Barrick Gold Aktie: Mali-Deal bringt Wende!
Nach monatelangem Tauziehen zwischen Barrick Gold und der Regierung Malis kommt Bewegung in den Konflikt – und zwar gewaltig. Ende vergangener Woche wurde eine grundsätzliche Einigung erzielt, die nicht nur die Zukunft einer der produktivsten Minen des Konzerns sichert, sondern auch beschlagnahmtes Gold und festgehaltene Mitarbeiter freigeben soll. Für die unter Druck stehende Aktie könnte das der ersehnte Befreiungsschlag sein. Doch reicht das aus, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen – während im Hintergrund Aktivisten auf eine Zerschlagung des Konzerns drängen?
Drei Tonnen Gold und vier Mitarbeiter: Das steht auf dem Spiel
Die verbale Einigung zwischen Barrick und der malischen Militärregierung umfasst weit mehr als nur Papierkram. Laut den am Freitag durchgesickerten Details wird die Lizenz für den Loulo-Gounkoto-Komplex um zehn Jahre bis Februar 2036 verlängert – ein strategisch entscheidender Schritt für Barrick, da diese Mine zu den Hauptpfeilern der afrikanischen Produktion zählt.
Besonders brisant: Rund drei Tonnen Gold, die von den malischen Behörden beschlagnahmt worden waren, sollen an das Unternehmen zurückgegeben werden. Zudem werden vier inhaftierte Barrick-Mitarbeiter freigelassen. Im Gegenzug zieht der Konzern seine internationalen Schiedsverfahren gegen Mali zurück und akzeptiert das umstrittene neue Bergbaugesetz des Landes.
Interim-CEO Mark Hill, der erst im September nach dem überraschenden Abgang von Mark Bristow die Führung übernahm, hatte erst eine Woche zuvor mit einem Brief die Gesprächskanäle nach Bamako wiedereröffnet. Die schnelle Einigung gilt intern als persönlicher Erfolg Hills – doch noch ist nichts unterschrieben.
Aktivisten mischen mit: Kommt die Zerschlagung?
Während in Mali diplomatische Erfolge gefeiert werden, brodelt es in der Unternehmenszentrale. Elliott Investment Management hat sich mit einer Milliarde Dollar bei Barrick eingekauft und fordert offen eine Aufspaltung: Die stabilen nordamerikanischen Assets (insbesondere Nevada) sollen vom risikobehafteten internationalen Portfolio getrennt werden.
Gleichzeitig kursieren Gerüchte, dass Aktivist Mick McMullen – bekannt durch seinen Erfolg bei Detour Gold – sich als Kandidat für den CEO-Posten ins Spiel bringt. Die Entscheidung über die dauerhafte Nachfolge dürfte die strategische Ausrichtung des gesamten Konzerns prägen: Entweder hält Barrick an seiner globalen Struktur fest – oder es kommt zum großen Bruch.
Zweigeteilte Bilanz trübt das Bild
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, wie sehr die Mali-Krise Barrick zugesetzt hat: Die Goldproduktion brach im dritten Quartal um 12 Prozent auf 829.000 Unzen ein – hauptverantwortlich war die Zwangspause in Loulo-Gounkoto. Trotzdem erhöhte das Unternehmen die Quartalsdividende auf 0,175 Dollar je Aktie, zahlbar Mitte Dezember. Ein Signal, dass man trotz operativer Probleme weiter Vertrauen in den Cashflow hat.
Die Aktie selbst konnte sich am Freitag gegen den fallenden Goldpreis stemmen und legte über ein Prozent zu. Doch auf Sicht von fünf Jahren bleibt Barrick deutlich hinter Konkurrenten wie Agnico Eagle zurück – ein Makel, den weder die Mali-Einigung noch eine Dividendenerhöhung kurzfristig auslöschen kann.
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