Barrick Gold Aktie: Konsolidierung auf hohem Niveau
Gold markiert Rekordstände, doch Barrick Gold tritt kurz vor Weihnachten auf die Bremse. Trotz des starken Umfelds im Edelmetallsektor gerät die Aktie in der verkürzten Handelssitzung unter Druck. Im Zentrum steht damit weniger die Frage nach der Stärke von Gold, sondern eher, wie die Aktie mit Gewinnmitnahmen und dünnen Umsätzen umgeht.
Schwäche trotz Rekord-Goldpreis
Am Mittwoch vor Weihnachten zeigte sich ein ungewöhnliches Bild: Während der Goldpreis im Tagesverlauf neue Höchststände ansteuerte, nutzten Aktionäre von Barrick Gold die Gelegenheit, um Kasse zu machen. In der verkürzten Sitzung rutschte der Titel leicht ins Minus – ein klassisches „sell the news“-Muster in einem ansonsten freundlichen Sektorumfeld.
Auffällig: Nicht nur Barrick war betroffen. Auch Wettbewerber wie Agnico Eagle verzeichneten ähnliche Intraday-Schwäche. Das spricht für eine sektorweite Verschnaufpause statt für ein unternehmensspezifisches Problem. Hinzu kommt das niedrige Handelsvolumen am Feiertag: Viele Handelstische waren nur dünn besetzt, sodass schon kleinere Verkaufsorders spürbaren Druck auf den Kurs ausübten.
Damit zeigt sich eine kurzfristige Entkopplung zwischen dem physischen Goldpreis und den Minenaktien – ein Phänomen, das an Feiertagen mit geringen Umsätzen häufiger auftritt, wenn eher technische Faktoren als Fundamentaldaten den Ton angeben.
Aktuell notiert die Barrick-Gold-Aktie bei 38,72 Euro. Damit liegt sie praktisch auf ihrem jüngsten 52‑Wochen-Hoch und rund 149 % über dem Stand zum Jahresbeginn – die heutige Schwäche spielt sich also auf einem sehr hohen Niveau ab.
Institutionelle Unterstützung im Hintergrund
Parallel zum kurzfristigen Rücksetzer gibt es Signale, dass große Adressen die aktuelle Lage eher als Gelegenheit sehen. Jüngst veröffentlichte Daten zeigen, dass Drummond Knight Asset Management eine größere Position in Barrick aufgebaut hat – mit einem Wert von rund 39,5 Millionen US‑Dollar.
Diese Zuflüsse deuten darauf hin, dass zumindest ein Teil der professionellen Investoren die Aktie langfristig positiv einschätzt, auch wenn kurzfristig Retail-Anleger Gewinne mitnehmen. Die Kombination aus dünnem Volumen und Positionsanpassungen vor den Feiertagen verstärkt dabei die täglichen Schwankungen, ohne die grundsätzliche Story zu verändern.
Fundamentale Lage bleibt solide
Die jüngste Konsolidierung steht im Kontrast zur operativen Ausgangslage des Konzerns. Barrick profitiert klar von den anhaltend hohen Edelmetallpreisen im Schlussquartal 2025.
Wesentliche Treiber im Überblick:
- Starke Cash-Generierung: Das erhöhte Goldpreisniveau verbessert die freien Cashflows und erhöht den finanziellen Spielraum.
- Attraktive Dividendenpolitik: Die jüngste Anhebung der Basisdividende um 25 % schafft eine stabile Ertragskomponente und macht die Aktie für einkommensorientierte Anleger interessanter – trotz täglicher Kursschwankungen.
- Rolle als Branchen-Schwergewicht: Als einer der größten Goldförderer dient Barrick vielen Generalisten als Standardvehikel, um vom Goldmarkt zu profitieren, ohne das höhere Risiko kleinerer Explorer einzugehen.
Aus technischer Sicht spiegelt der aktuelle Kurs die starke Rally der vergangenen Monate wider: Die Aktie liegt rund 16 % über ihrem 50‑Tage-Durchschnitt und knapp 63 % über der 200‑Tage-Linie. Der RSI von 28,4 signalisiert allerdings bereits ein überverkauftes Niveau nach der jüngsten Konsolidierung, was auf eine mögliche Beruhigung hindeutet.
Ausblick auf die letzten Handelstage 2025
Zum Weihnachtsfest geht Barrick Gold in eine Konsolidationsphase auf hohem Kursniveau über. Dass die Aktie trotz Rekord-Goldpreis nicht im Plus schließen konnte, ist kurzfristig ein eher negatives technisches Signal, spiegelt aber vor allem Gewinnmitnahmen und das dünne Feiertagsvolumen wider.
Für die letzten Handelstage des Jahres wird entscheidend sein, wie sich die Aktie in einem wieder normalisierten Marktumfeld entwickelt: Gelingt eine Stabilisierung oberhalb der jüngsten Hochs, wäre die aktuelle Bewegung rückblickend vor allem als gesunde Atempause in einem von starken Fundamentaldaten getragenen Aufwärtstrend zu werten.
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