Der Minengigant Barrick Gold dominiert aktuell die Schlagzeilen mit einer weitreichenden strategischen Ankündigung. Das Unternehmen prüft die Abspaltung seiner nordamerikanischen Kerngeschäfte über einen separaten Börsengang. Nach einem Jahr der Rekorde bei den Finanzergebnissen stellt sich für Anleger nun die Frage, ob durch diese Umstrukturierung weitere Werte gehoben werden können.

Strategische Neuausrichtung

Das Board of Directors hat dem Management einstimmig das Mandat erteilt, einen Börsengang (IPO) für eine neue Tochtergesellschaft zu evaluieren. Diese "NewCo" würde die hochwertigsten Assets des Konzerns bündeln: Die Joint-Venture-Anteile an den Nevada Gold Mines, den Betrieb in Pueblo Viejo (Dominikanische Republik) sowie das zu 100 Prozent eigene Fourmile-Projekt in Nevada.

Geplant ist, dass Barrick eine deutliche Mehrheit an der neuen Gesellschaft behält, während ein kleinerer Minderheitsanteil an die Börse gebracht wird. COO Mark Hill betonte die Qualität dieser Standorte, die zu den besten Bergbaujurisdiktionen weltweit zählen würden. Das Fourmile-Projekt wird dabei als einer der bedeutendsten Goldfunde dieses Jahrhunderts eingestuft und soll als Wachstumsmotor der neuen Einheit fungieren.

Rekordzahlen als Basis

Der Vorstoß für den Teil-Börsengang erfolgt aus einer Position der Stärke heraus. Im dritten Quartal 2025 meldete Barrick Rekordwerte:
* Operativer Cashflow: 2,4 Milliarden US-Dollar
* Umsatz: 4,1 Milliarden US-Dollar
* Goldproduktion: 829.000 Unzen

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Diese operative Exzellenz spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresanfang bereits um beeindruckende 126,31 Prozent zulegen konnte. Aufgrund der starken Bilanz wurde die Quartalsdividende um 25 Prozent angehoben.

Portfolio wird bereinigt

Parallel zur Planung der neuen Struktur treibt Barrick die Optimierung seines Portfolios aggressiv voran. Im Laufe des Jahres 2025 trennte sich der Konzern konsequent von Randbereichen. Dazu gehörten Verkäufe der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste sowie Assets in Kanada (Hemlo), Alaska (Donlin) und Chile (Alturas). Insgesamt erwartet das Unternehmen aus diesen Desinvestitionen Bruttoerlöse von rund 2,6 Milliarden US-Dollar.

Trotz der massiven Kursgewinne und einem Goldpreis, der die Marke von 4.200 US-Dollar pro Unze überschritten hat, sehen Marktbeobachter aufgrund des unterdurchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) weiterhin Potenzial in der Bewertung.

Konkrete Details zur möglichen Abspaltung werden Anleger spätestens im Februar 2026 erwarten können, wenn Barrick die Ergebnisse für das Gesamtjahr 2025 präsentiert. Bis dahin bleibt die Entscheidung von der Zustimmung des Boards und den Marktbedingungen abhängig.

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