Barrick Gold meldet für das erste Quartal 2025 einen deutlichen Gewinnsprung, beflügelt von stark gestiegenen Gold- und Kupferpreisen. Diese Entwicklung überrascht angesichts einer leicht rückläufigen Goldproduktion und rückt die strategische Neuausrichtung des Konzerns, der ab morgen als Barrick Mining Corporation firmieren wird, in den Fokus. Wie robust ist dieser Erfolg und welche Weichenstellungen prägen die Zukunft?

Gewinnexplosion dank Preis-Hausse

Trotz einer geringeren Goldfördermenge konnte Barrick Gold im ersten Quartal 2025 beeindruckende Finanzzahlen vorlegen. Die Treiber dieser Entwicklung sind offensichtlich: signifikant höhere Verkaufspreise für die geförderten Metalle.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:

  • Der Nettogewinn schoss um bemerkenswerte 60,4 % in die Höhe.
  • Das Nettoergebnis je Aktie stieg im Jahresvergleich um 59 % auf 0,27 US-Dollar, das bereinigte Nettoergebnis je Aktie sogar um 84 % auf 0,35 US-Dollar.
  • Der Gesamtumsatz kletterte um 13,9 % auf 3,13 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 2,75 Milliarden US-Dollar). Davon entfielen 2,77 Milliarden US-Dollar auf Gold und 304 Millionen US-Dollar auf Kupfer.
  • Der realisierte Goldpreis lag im Quartal bei durchschnittlich 2.898 US-Dollar pro Unze, ein Plus von 40 % zum Vorjahr.

Der operative Cashflow erhöhte sich um 59 % auf 1,2 Milliarden US-Dollar, und der freie Cashflow verbesserte sich auf 375 Millionen US-Dollar. Diese finanzielle Stärke ermöglichte eine Reduzierung der Nettoverschuldung um 5 % innerhalb des Quartals.

Produktion im Rahmen – Ausblick bestätigt

Im ersten Quartal 2025 produzierte der Konzern 758.000 Unzen Gold und lag damit am oberen Ende der eigenen Prognosespanne. Die Kupferproduktion stieg auf 44.000 Tonnen. Trotz der starken Quartalsergebnisse hält das Unternehmen an seiner Produktionsprognose für das Gesamtjahr fest. Für 2025 rechnet Barrick mit einer Goldproduktion zwischen 3,15 Millionen und 3,5 Millionen Unzen. Die Kupferproduktion soll zwischen 200.000 und 230.000 Tonnen liegen. Die Gesamtförderkosten (All-in Sustaining Costs) für Gold werden zwischen 1.460 und 1.560 US-Dollar pro Unze erwartet.

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Strategischer Schwenk: Kupfer rückt auf

Eine wesentliche strategische Entwicklung ist die Umfirmierung von Barrick Gold Corporation in Barrick Mining Corporation, die ab morgen, dem 9. Mai 2025, wirksam wird. Diese Namensänderung unterstreicht den erweiterten Fokus auf Gold- und Kupfervorkommen. Im Einklang mit dieser Strategie treibt Barrick wichtige Wachstumsprojekte voran, darunter Reko Diq in Pakistan und die Erweiterung der Kupfermine Lumwana in Sambia. Zudem prüft das Unternehmen aktiv die Veräußerung bestimmter Vermögenswerte.

Dunkle Wolken über Mali?

Allerdings sieht sich Barrick derzeit mit Herausforderungen in Mali konfrontiert. Der Betrieb seiner Loulo-Gounkoto-Mine wird durch Auseinandersetzungen mit der malischen Regierung beeinträchtigt, einschließlich der Beschlagnahmung von Gold. Berichten zufolge wendet das Unternehmen monatlich 15 Millionen US-Dollar auf, um den Betrieb in Loulo-Gounkoto aufrechtzuerhalten.

Renditen für Aktionäre und Weichenstellung an der Spitze

Barrick Gold deklarierte für das erste Quartal 2025 eine Dividende von 0,10 US-Dollar pro Aktie, was der leistungsabhängigen Dividendenpolitik entspricht. Zudem wurden im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms rund 7,69 Millionen Aktien erworben. Der Verwaltungsrat soll zudem die Suche nach einem Nachfolger für CEO Mark Bristow beschleunigen, dessen Amtszeit voraussichtlich 2028 endet. Angesichts der starken Ergebnisse und der strategischen Initiativen stellt sich die Frage: Gelingt es Barrick, die Dynamik der hohen Rohstoffpreise für einen nachhaltigen Kurswechsel zu nutzen und die operativen Risiken zu managen?

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