Der kanadische Goldriese Barrick Gold schockt die Konkurrenz mit einem Rekordquartal – und belohnt seine Aktionäre fürstlich. Am 10. November 2025 verkündete das Unternehmen nicht nur Rekord-Cashflows, sondern auch eine satte Dividendenerhöhung um 25 Prozent und ein aufgestocktes Aktienrückkaufprogramm. Doch hinter den Zahlen verbirgt sich mehr: Nach dem überraschenden Abgang von CEO Mark Bristow im September deutet sich ein strategischer Kurswechsel an. Wird Nordamerika zum neuen Wachstumsmotor?

Kassenaufstellung: 2,4 Milliarden Dollar Cashflow

Die Zahlen zum dritten Quartal haben es in sich. Barrick Gold meldete einen operativen Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar – ein Plus von 82 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der freie Cashflow belief sich auf 1,5 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 0,58 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 0,57 Dollar.

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Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:

  • Goldproduktion: 829.000 Unzen (+4% zum Vorquartal)
  • Durchschnittlicher realisierter Goldpreis: 3.457 Dollar pro Unze
  • Quartalsumsatz: 4,1 Milliarden Dollar
  • Dividendenerhöhung: 25% auf 0,125 Dollar Basisdividende
  • Gesamtdividende: 0,175 Dollar pro Aktie (inkl. Performance-Dividende)
  • Aktienrückkäufe im Q3: 589 Millionen Dollar

Die starke Performance führte direkt zu Konsequenzen für die Aktionäre. Die Quartalsdividende steigt auf 0,125 Dollar je Aktie, zusammen mit einer Performance-Dividende von 0,05 Dollar ergibt das eine Gesamtausschüttung von 0,175 Dollar. Zahltag ist der 15. Dezember 2025. Zusätzlich stockte der Vorstand das Aktienrückkaufprogramm um weitere 500 Millionen Dollar auf.

Amerika first: Strategischer Schwenk nach Bristows Abgang

Der überraschende Abgang von CEO Mark Bristow im September markiert eine Zäsur. Interims-CEO Mark Hill machte auf der Analystenpräsentation unmissverständlich klar, wohin die Reise geht: "Der Fokus liegt künftig fest auf Nordamerika." Diese Aussage ist bemerkenswert, denn sie deutet auf einen Strategiewechsel hin.

Während Bristow ein globales Portfolio mit Projekten in Asien und Afrika aufbaute, setzt Hill auf die vermeintlich sichereren nordamerikanischen Assets. Im Zentrum stehen lukrative Minen in Nevada und der Dominikanischen Republik – allen voran das Fourmile-Projekt und die Pueblo Viejo-Mine. Letztere soll zur größten Goldmine des Konzerns ausgebaut werden. Der Hintergrund: politisch stabilere Jurisdiktionen versprechen höhere Renditen, während Barrick andernorts – etwa in Mali – mit Rechtsstreitigkeiten kämpft.

Goldpreis-Rally als Turbo

Das Rekordquartal ist kein Zufall. Barrick profitiert massiv von historisch hohen Goldpreisen, die den großen Produzenten 2025 in die Karten spielen. Die Kombination aus steigender Produktion und Preismacht führte zu Ergebnissen, die selbst optimistische Analysten übertraschten.

Für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen seine Prognosen für Gold- und Kupferproduktion. Das vierte Quartal soll das stärkste des Jahres werden – ein weiterer Beleg für die Produktionsstärke. Die nächste wichtige Marke für Anleger ist der 15. Dezember, wenn die erhöhte Dividende ausgezahlt wird.

Mittelfristig richten sich die Blicke auf die Umsetzung der Nordamerika-Strategie und die Suche nach einem dauerhaften CEO-Nachfolger. Die Weichen sind gestellt – jetzt muss Barrick liefern.

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