Endlich können Anleger bei Barrick Gold aufatmen. Der monatelange, zermürbende Nervenkrieg mit der Militärregierung in Mali hat ein Ende gefunden – und das Ergebnis ist weit mehr als nur ein Kompromiss. Während an den Märkten zuletzt die Angst vor einer Enteignung umging, schafft der Minengigant nun Fakten: Der Weg für den weiteren Betrieb der wichtigsten Goldmine ist frei, doch der Frieden hat seinen Preis.

Teure Einigung, gigantische Erleichterung

Die Unsicherheit lastete wie Blei auf dem Kurs, doch jetzt ist die Kuh vom Eis. Barrick Gold hat den erbitterten Streit um den Loulo-Gounkoto-Komplex in Westafrika beigelegt. Was als bedrohlicher Ressourcen-Nationalismus begann und in der Festsetzung von Mitarbeitern gipfelte, endet nun in einer klaren, wenngleich kostspieligen Übereinkunft.

Für Investoren ist das die wichtigste Nachricht des Jahres: Das Risiko einer Verstaatlichung und damit einhergehenden Abschreibungen in Milliardenhöhe ist vom Tisch. Um die operative Kontrolle zurückzugewinnen und die Zukunft in der Region zu sichern, greift Barrick tief in die Tasche:

  • Finanzieller Kraftakt: Barrick zahlt insgesamt rund 430 Millionen US-Dollar (244 Milliarden CFA-Francs) an den malischen Staat.
  • Lizenz gesichert: Die Abbaugenehmigung für den Komplex wurde um zehn Jahre verlängert – das schafft langfristige Planungssicherheit.
  • Ende der Sanktionen: Die staatliche Zwangsverwaltung wird aufgehoben, alle strafrechtlichen Vorwürfe fallen gelassen und die inhaftierten Mitarbeiter kommen frei.

Ein strategischer Sieg

Warum reagieren Experten so erleichtert, obwohl die Zahlung hoch erscheint? Der Markt hatte das Schlimmste befürchtet. Analysten der Bank of America stuften die Aktie prompt auf "Buy" hoch, da der massive "Unsicherheitsfaktor" nun beseitigt sei.

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Der Loulo-Gounkoto-Komplex ist das Kronjuwel im Portfolio von Barrick und generiert jährlich rund 900 Millionen US-Dollar Umsatz. Die Einmalzahlung zur Rettung dieses Assets ist im Vergleich zum drohenden Totalverlust das deutlich kleinere Übel. Es ist ein klassischer Befreiungsschlag: Die kurzfristige Belastung des Cashflows wird zugunsten des langfristigen Werts des Unternehmens in Kauf genommen.

Das spiegelt sich auch im übergeordneten Trend wider: Die Aktie kennt in diesem Jahr fast nur eine Richtung und konnte seit Jahresanfang bereits um beeindruckende 119,15 % zulegen.

Produktion startet durch

Mit der juristischen Klärung richtet sich der Fokus nun wieder auf das Kerngeschäft. Der operative Betrieb soll schnellstmöglich hochgefahren werden, wobei die volle Auslastung bereits zum 1. Januar 2026 erwartet wird.

Die Perspektiven sind glänzend: BMO Capital Markets prognostiziert für das kommende Geschäftsjahr eine Produktion von 670.000 Unzen Gold aus der Mine, was bei den aktuellen Goldpreisen einen operativen Cashflow von rund 1,5 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülen dürfte. Anleger blicken nun gespannt auf das nächste operative Update im Januar – die Weichen für eine fortgesetzte Erfolgsstory sind jedenfalls gestellt.

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