Barrick Gold Aktie: CEO-Beben!
                                        Die großen Goldproduzenten stehen selten still – doch was Barrick Gold in den letzten Wochen erlebt, hat selbst erfahrene Branchenbeobachter überrascht. Erst verliert der Konzern eine milliardenschwere Mine in Mali, dann tritt CEO Mark Bristow überraschend zurück, und dennoch steigt die Aktie um über 105 Prozent seit Jahresbeginn. Wie passt das zusammen?
Führungswechsel in turbulenten Zeiten
Ende September 2025 gab Barrick bekannt, dass Konzernchef Mark Bristow seinen Posten als CEO räumt. Mark Hill übernahm interimistisch die Führung, während der Verwaltungsrat nach einem dauerhaften Nachfolger sucht – sowohl intern als auch extern.
Bristows Abgang erfolgt zu einem heiklen Zeitpunkt. Unter seiner Führung hatte Barrick zwar strategische Erfolge erzielt, doch die Eskalation mit der malischen Militärregierung überschattete zuletzt seine Bilanz. Die Regierung in Mali übernahm die Kontrolle über den lukrativen Loulo-Gounkoto-Minenkomplex und warf Barrick vor, Steuern nicht gezahlt zu haben. Das Ergebnis: Eine Abschreibung von rund einer Milliarde Dollar.
Für Hill bedeutet die Interimsrolle eine Gratwanderung: Er muss operativen Fortschritt zeigen, während im Hintergrund die Suche nach einer langfristigen Lösung läuft – und das alles bei einem Aktienkurs, der sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt hat.
Starke Quartalszahlen erwartet
Am 10. November 2025 wird Barrick seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Die Erwartungen sind hoch: Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 0,57 US-Dollar – ein Plus von fast 84 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch beim Umsatz wird ein kräftiger Sprung um über 25 Prozent auf 4,22 Milliarden Dollar erwartet.
Der Grund für die Zuversicht liegt auf der Hand: Gold handelt aktuell nahe Rekordhöhen von etwa 4.030 US-Dollar je Unze. Unsicherheiten über die US-Konjunktur und geopolitische Spannungen treiben den Preis – und damit auch die Margen der Produzenten. Barrick profitiert zudem von verbesserten Betriebsabläufen und einer diversifizierten globalen Produktionsbasis.
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2024 förderte der Konzern knapp 3,9 Millionen Unzen Gold sowie rund 195.000 Tonnen Kupfer. Mit Reserven für etwa zwei Jahrzehnte steht Barrick solide da – trotz der Verluste in Mali.
Portfolio-Umbau und Nevada-Poker
Anfang Oktober verkaufte Barrick seinen Anteil an der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen US-Dollar. Das Management begründete den Schritt mit der Fokussierung auf renditestarke Kernassets. Mit 18 Ländern auf fünf Kontinenten und sechs sogenannten Tier-One-Goldminen bleibt Barrick geografisch breit aufgestellt.
Gleichzeitig verdichten sich Spekulationen, dass Konkurrent Newmont Corporation Interesse an Barricks Nevada-Assets haben könnte. Die Nevada Gold Mines – ein Joint Venture mit Newmont – gelten als Kronjuwel des Portfolios. Ein Deal könnte die nordamerikanische Goldbergbau-Landschaft grundlegend verändern. Offizielle Verhandlungen wurden bislang aber nicht bestätigt.
Bewertung und Ausblick
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 20,3 liegt Barrick unter dem Branchendurchschnitt – ein mögliches Zeichen für Unterbewertung. Die kommenden Quartalszahlen und die CEO-Entscheidung werden zeigen, ob die Aktie ihren beeindruckenden Lauf fortsetzen kann. Der Mali-Konflikt bleibt ein Risiko, doch die starke operative Basis und der hohe Goldpreis geben Rückenwind.
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