Der Goldgigant Barrick liefert im dritten Quartal 2025 eine beeindruckende Performance ab und stellt gleich mehrere Unternehmensrekorde auf. Während die operativen Zahlen glänzen, steht das Bergbauunternehmen vor einer strategischen Weichenstellung – könnte eine Aufspaltung den nächsten großen Kurstreiber bringen?

Finanzielle Explosion durch Goldrally

Die außergewöhnlichen Quartalszahlen lesen sich wie das Lehrbuch einer perfekten Goldminen-Operation: Ein operativer Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar und ein freier Cashflow von 1,5 Milliarden Dollar bedeuten Steigerungen von 82% bzw. 274% gegenüber dem Vorquartal. Verantwortlich für diese finanzielle Explosion ist vor allem der Goldpreis, der mit durchschnittlich 3.457 Dollar pro Unze um satte 39% über dem Vorjahresniveau liegt.

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Der bereinigte Gewinn pro Aktie von 0,58 Dollar übertraf sogar die Analystenerwartungen und markiert die beste Ergebnisperformance seit 2013. Doch die eigentliche Frage lautet: Kann Barrick dieses Momentum halten?

Aktionäre profitieren doppelt

Das Management zeigt sich selbstbewusst und belohnt die Aktionäre gleich mehrfach: Die Quartalsdividende wird um 25% auf 0,125 Dollar angehoben, dazu kommt eine Sonderdividende von 0,175 Dollar. Parallel stockt das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm um weitere 500 Millionen Dollar auf – nachdem bereits 1 Milliarde Dollar für Rückkäufe ausgegeben wurden.

Diese Kapitalrückführungs-Offensive unterstreicht das Vertrauen des Managements in die anhaltende operative Stärke. Doch reicht das aus, um den Bewertungsabstand zu Wettbewerbern wie Agnico Eagle zu schließen?

Strategische Wende: Aufspaltung im Raum

Hinter den Kulissen brodelt es gewaltig: Der Vorstand prüft eine mögliche Aufspaltung in eine nordamerikanische und eine afrikanisch-asiatische Einheit. Diese radikale Restrukturierung würde die Fusion mit Randgold aus dem Jahr 2019 praktisch rückgängig machen und auf Investorensorgen bezüglich geografischer Risiken antworten.

Die Mali-Pleite mit einem milliardenschweren Abschreibung und vier inhaftierten Mitarbeitern hat die Verwundbarkeit in politisch instabilen Regionen schmerzhaft deutlich gemacht. Interim-CEO Mark Hill konzentriert die Strategie nun verstärkt auf Nordamerika – mit dem vielversprechenden Fourmile-Projekt in Nevada als zukünftigem Flaggschiff.

Bewertungspotenzial trotz Rekordlauf

Trotz des bereits imposanten Kursanstiegs von über 100% seit Jahresbeginn bietet Barrick weiterhin attraktives Bewertungspotenzial. Das KGV von 17,5 liegt deutlich unter Branchendurchschnitten von 20,5 – eine Diskrepanz, die strukturelle Veränderungen noch interessanter macht.

Die Kombination aus operativer Stärke, großzügigen Kapitalrückführungen und strategischen Optionen positioniert Barrick als spannenden Kandidaten im Goldsektor. Die entscheidende Frage bleibt: Wird die Aufspaltung tatsächlich kommen und den nächsten Bewertungssprung auslösen?

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