Barrick Aktie: Übernahme-Poker!

Der kanadische Goldriese Barrick Gold steht plötzlich im Zentrum eines spektakulären Übernahme-Pokers. Konkurrent Newmont soll Interesse an den wertvollen Nevada-Assets von Barrick zeigen – genau jenen Goldminen, die das Herzstück des Konzerns bilden. Während die Aktie daraufhin um 3% zulegte, stellt sich die Frage: Wird Barrick zerschlagen oder kämpft das Unternehmen um seine Kronjuwelen?

CEO-Abgang heizt Spekulationen an

Der Zeitpunkt der Übernahmegerüchte ist alles andere als zufällig. Seit dem überraschenden Rücktritt von CEO Mark Bristow am 29. September herrscht strategische Unsicherheit bei dem Goldriesen. Analysten und Investoren rätseln über die neue Richtung des Konzerns – und einige Marktbeobachter sehen bereits eine mögliche Zerschlagung des Unternehmens am Horizont.

Im Gespräch ist eine Dreiteilung: Nevada-Assets, Auslandsgeschäft und Kupfer-Sparte könnten als eigenständige Einheiten vermarktet werden. Diese strategischen Überlegungen verleihen den aktuellen Übernahmegerüchten zusätzliche Brisanz.

Bewertung am Limit

Die Barrick-Aktie handelt derzeit nahe historischer Höchststände – ein zweischneidiges Schwert. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20,31 und Kurs-Buchwert- sowie Kurs-Umsatz-Verhältnissen nahe ihrer Fünf-Jahres-Spitzen hat der Markt bereits viel positive Entwicklung eingepreist.

Dennoch zeigt sich das Unternehmen fundamental robust:
* Der Altman Z-Score von 3,13 signalisiert ein geringes Insolvenzrisiko
* Ein hoher Piotroski F-Score von 9 unterstreicht die starke Finanzposition
* Die niedrige Beta von 0,56 deutet auf geringere Volatilität hin

Parallel zu den Übernahmespekulationen laufen die Explorationsprogramme weiter. Das dritte Quartal 2025 konzentriert sich auf die vielversprechendsten Bohrziele in Nevada – jenen Assets, um die nun möglicherweise gekämpft wird.