Die Aktien von Barrick (jetzt Barrick Mining Corporation) kennen in diesem Jahr fast nur eine Richtung: steil nach oben. Doch hinter der massiven Rallye steckt mehr als nur der allgemein hohe Goldpreis. Das Management prüft einen strategischen Schritt, der verborgene Werte in Nordamerika freisetzen könnte, und hat gleichzeitig eine geopolitische Hieb- und Stichfestigkeit in Afrika erreicht.

Pläne für Teilbörsengang

Der wichtigste Kurstreiber ist aktuell die Ankündigung, einen Börsengang (IPO) für die nordamerikanischen Gold-Assets zu prüfen. Ziel dieser potenziellen Aufspaltung ist es, den Wert der Premium-Standorte – insbesondere der Nevada Gold Mines – deutlicher herauszustellen. Investoren begrüßen den Plan, da er die stabilen nordamerikanischen Aktivitäten vom globalen Portfolio trennen würde, was oft mit einem Bewertungsabschlag versehen ist.

Starke Zahlen und politische Entspannung

Parallel dazu konnte der Konzern seinen langjährigen Streit mit der Regierung in Mali beilegen. Die Einigung zur Normalisierung des Betriebs im Loulo-Gounkoto-Komplex beseitigt eine wesentliche geopolitische Unsicherheit.

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Untermauert wird die gute Stimmung durch solide Fundamentaldaten: Im dritten Quartal stieg der Umsatz um über 23 Prozent auf 4,19 Milliarden US-Dollar, während der Gewinn pro Aktie mit 0,58 US-Dollar die Erwartungen übertraf. Als Folge der starken Cashflow-Generierung hob das Unternehmen die Quartalsdividende auf 0,175 US-Dollar an.

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Neuausrichtung kommt an der Wall Street gut an. Analystenhäuser wie TD Securities und Raymond James erhöhten ihre Kursziele und verweisen auf die operativen Verbesserungen. Der Marktkonsens sieht derzeit noch Luft nach oben, was das Vertrauen in die Strategie unterstreicht. Die Aktie notiert mit einem Schlusskurs von 38,72 Euro nur minimal unter ihrem 52-Wochen-Hoch und verzeichnet seit Jahresbeginn ein beeindruckendes Plus von rund 149 Prozent.

Die Kombination aus einem starken Goldpreisumfeld und der Aussicht auf eine wertsteigernde Strukturreform bietet ein solides Fundament. Gelingt die Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts, könnte dies die Bewertungslücke zu Konkurrenten weiter schließen.

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