Der kanadische Goldriese Barrick Gold gerät unter massiven Druck: Der aktivistische Hedgefonds Elliott Management hat sich eingekauft – und zählt nun zu den zehn größten Aktionären. Was folgt, könnte die Landkarte des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten radikal verändern. Denn Elliott drängt auf eine Aufspaltung des Konzerns. Steht Barrick vor der größten Umwälzung seiner Geschichte?

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Trennung zwischen sicheren und riskanten Minen

Im Zentrum der Debatte steht eine drastische geografische Aufteilung: Barrick erwägt ernsthaft, seine nordamerikanischen Assets von den Operationen in Afrika und Asien zu trennen. Zwei separate Unternehmen könnten entstehen – eines mit Minen in politisch stabilen Regionen, eines mit höherem geopolitischen Risiko. Elliott Management, bekannt für knallharte Umstrukturierungen, soll diese Überlegungen aktiv vorangetrieben haben. Die strategische Logik dahinter: Anleger bekämen die Wahl zwischen einem „sicheren" Nordamerika-Portfolio und einem riskanteren, aber potenziell ertragreicheren Schwellenländer-Geschäft.

Führungswechsel und interne Krise beschleunigen Pläne

Gleichzeitig läuft intern ein regelrechter Kahlschlag. Interimschef Mark Hill verkündete in einem Memo eine tiefgreifende Reorganisation – und fand dabei drastische Worte: Die Sicherheitsstandards seien „zutiefst besorgniserregend", die operative Leistung „inkonsistent". Die Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik wird künftig Nordamerika zugeordnet, lateinamerikanische und asiatisch-pazifische Geschäfte zusammengelegt. Mit Tim Cribb übernimmt ein neuer Mann die Leitung für Nordamerika, nachdem Christine Keener den Konzern verlassen hat. Auch für die Finanzchefrolle und die Entwicklungsabteilung gibt es neue Gesichter.

Aktie hinkt trotz Goldpreisrally hinterher

Was Elliott auf den Plan rief, ist die schwache Performance der Barrick Aktie. Trotz rekordhoher Goldpreise blieb der Kurs über fünf Jahre hinweg deutlich hinter Wettbewerbern wie Kinross Gold oder Agnico Eagle zurück. Schwere operative Rückschläge belasteten: In Mali verlor Barrick die Kontrolle über die Loulo-Gounkoto-Mine – Folge: eine Abschreibung von einer Milliarde Dollar. Die strategische Neuausrichtung auf Nordamerika zeigt sich bereits in einer frischen Explorationsoption für das Lewis-Projekt in Québec. Ob die geplante Aufspaltung tatsächlich kommt, bleibt abzuwarten. Doch mit Elliott im Boot dürfte der Druck auf das Management weiter steigen.

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