Barrick Aktie: Erfolgversprechende Ergebnisse
Zwei Jahre Nervenkrieg mit der Militärjunta in Mali, Mitarbeiter in Haft, die Enteignung der Loulo-Gounkoto-Mine im Raum – und dann plötzlich die Wende: Barrick Gold verkündet am Sonntag eine umfassende Einigung mit der malischen Regierung. Die Reaktion der Börse folgt prompt: Die Aktie schießt auf ein neues 52-Wochen-Hoch, und die Bank of America stuft das Papier direkt auf "Kaufen" hoch. Ist damit das größte Risiko für den Gold-Giganten endlich vom Tisch?
Durchbruch nach monatelangem Stillstand
Die Einigung, die am 24. November 2025 bestätigt wurde, beendet einen erbitterten Konflikt, der zeitweise eskalierte: Mitarbeiter saßen in Haft, die Regierung drohte mit der Beschlagnahmung einer der wichtigsten Goldminen des Konzerns. Nun hat Barrick zugestimmt, sich den Vorgaben des malischen Bergbaugesetzes von 2023 zu unterwerfen – im Gegenzug lässt die Regierung alle Anklagen fallen, entlässt die inhaftierten Mitarbeiter und hebt die vorläufige Zwangsverwaltung über den Loulo-Gounkoto-Komplex auf.
Der Preis für diesen Deal: Mali erhält künftig einen deutlich höheren Anteil am Gewinn, vermutlich bis zu 30 Prozent bei neuen Projekten. Doch für Barrick wiegt die gewonnene Rechtssicherheit offenbar schwerer als die geschmälerten Margen – CEO Mark Bristow verfolgt ohnehin seit Jahren eine Strategie der "Partnerschaft" mit afrikanischen Staaten.
Bank of America schlägt zu
Kaum war die Einigung verkündet, legte Analyst Lawson Winder von der Bank of America nach: Er hob die Einstufung von "Neutral" auf "Kaufen" an und schraubte das Kursziel kräftig von 38 auf 48 US-Dollar nach oben. Seine Begründung: Das politische Risiko im Afrika-Portfolio sei nun deutlich reduziert, zudem könnten langfristig steigende Goldpreise zusätzlichen Rückenwind liefern.
Die Börse honorierte die Nachrichten sofort: Die Aktie kletterte am Montag um rund 6 Prozent und markierte bei 39,02 US-Dollar ein neues Jahreshoch. Damit ist der "Mali-Abschlag", der das Papier über zwei Jahre belastete, weitgehend verschwunden.
Was jetzt kommt
Der Loulo-Gounkoto-Komplex produzierte im vergangenen Jahr über 700.000 Unzen Gold und zählt zu den zehn größten Goldminen der Welt. Die vollständige Wiederaufnahme der Produktion könnte laut Jefferies allerdings noch 6 bis 12 Monate dauern – die operative Kontrolle hat Barrick jedoch ab sofort zurück.
Technisch ist der Ausbruch über die 38-Dollar-Marke ein starkes Signal. Sollte der Goldpreis stabil bleiben, könnte die Aktie in den kommenden Wochen die psychologisch wichtige 40-Dollar-Schwelle testen. Investoren dürften nun vor allem darauf achten, ob Barrick wie vereinbart seine Schiedsklage vor dem ICSID zurückzieht – das ist Teil des Deals. Der Albtraum aus Mali scheint jedenfalls vorerst beendet.
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