Zwei Jahre lang hielt der Konflikt mit der malischen Militärregierung Anleger in Atem – inklusive festgesetzter Mitarbeiter und beschlagnahmtem Gold. Nun meldet der Minengigant endlich Vollzug: Eine umfassende Einigung beendet den erbitterten Streit um den wichtigen Loulo-Gounkoto-Komplex. Die Aktie reagierte euphorisch auf die Nachricht, doch Analysten warnen bereits vor den langfristigen Risiken in der Region.

430 Millionen Dollar für den Frieden

Der kanadische Bergbaukonzern erkauft sich die Rückkehr zur Normalität teuer, aber entschlossen. Rund 430 Millionen Dollar (244 Milliarden CFA-Francs) fließen im Rahmen des Vergleichs an den Staat Mali. Für Anleger wiegt die wiedergewonnene Sicherheit jedoch schwerer als die Kosten: Die Barrick-Aktie schoss in Toronto um 8,5 Prozent nach oben und markierte ein neues Allzeithoch.

Die Details der Einigung zeigen, wie ernst die Lage war. Im Gegenzug für die Zahlungen werden:
* Sämtliche strafrechtlichen Vorwürfe gegen Barrick und seine Mitarbeiter fallen gelassen.
* Vier inhaftierte Mitarbeiter freigelassen.
* Die operative Kontrolle über die Mine an das Barrick-Management zurückgegeben.
* Alle Schiedsgerichtsklagen des Konzerns zurückgezogen.

Wichtiges Asset wieder am Netz

Für die Bilanz des Unternehmens ist dieser Schritt entscheidend. Der Loulo-Gounkoto-Komplex ist nicht irgendeine Mine, sondern eines der wertvollsten Assets von Barrick in Afrika. Allein im Jahr 2024 generierte der Standort unter regulärem Betrieb einen Umsatz von rund 900 Millionen Dollar.

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Nach dem monatelangen Stillstand und der Zwangsverwaltung drückt das Management nun aufs Tempo: Laut Mamadou Samake, Barricks Direktor für Westafrika, soll der Betrieb bereits zum 1. Januar 2026 wieder voll anlaufen.

Zweifel bleiben bestehen

Trotz der Euphorie über das Rekordhoch mischen sich mahnende Stimmen in den Jubel. Martin Pradier von Veritas Investment Research weist darauf hin, dass die regulatorische Unsicherheit in Mali ein Dauerproblem bleiben dürfte. Seine Einschätzung: Trotz der jetzigen Einigung könnte Barrick langfristig den geordneten Rückzug aus dem Land antreten, da die ständig wechselnden Bergbaugesetze und die politische Instabilität ein unkalkulierbares Risiko darstellen.

Die fundamentale Stärke der Aktie ist dennoch unübersehbar: Mit einem Kurszuwachs von über 117 Prozent seit Jahresanfang honorieren Investoren die Strategie, sich von Randbereichen zu trennen und Konflikte konsequent zu lösen. Ob der "Frieden von Mali" von Dauer ist, muss sich jedoch erst noch zeigen.

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