Der weltweit zweitgrößte Goldproduzent steht vor entscheidenden Tagen: Während die Quartalszahlen am Montag anstehen, brodelt die Gerüchteküche um eine mögliche Übernahme der wertvollen Nevada-Minen. Gleichzeitig sucht das Unternehmen nach einem neuen CEO – und Anleger fragen sich: Steht Barrick selbst zum Verkauf?

Newmont will die Nevada-Kronjuwelen

Hinter den Kulissen spielt sich ein bemerkenswerter Machtkampf ab: Konkurrent Newmont Corporation sondiert Optionen, um die Kontrolle über Barrick's Nevada-Assets zu erlangen – die größte Goldmine der Welt. Bloomberg berichtete, dass mehrere Transaktionsstrukturen geprüft werden: vom Kauf des Barrick-Anteils am Joint Venture bis hin zu einer kompletten Übernahme mit anschließendem Verkauf unerwünschter Afrika-Assets.

Die Nevada Gold Mines sind das Herzstück von Barricks Portfolio. Dass Newmont ausgerechnet jetzt zuschlägt, dürfte kein Zufall sein: Der überraschende Abgang von CEO Mark Bristow im September hat strategische Unsicherheit geschaffen – ein klassisches Übernahmefenster. Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Spekulationen.

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Starke Zahlen erwartet – trotz Kostendruck

Die am Montag anstehenden Q3-Zahlen könnten die Barrick-Story weiter befeuern. Analysten erwarten einen Gewinn von 0,57 Dollar je Aktie – satte 84 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Grund: Rekordpreise beim Gold, das im dritten Quartal um 17 Prozent zulegte und dem Unternehmen realisierte Preise von über 2.494 Dollar pro Unze bescherte.

Doch die Kostenseite trübt das Bild: Die All-in-Sustaining-Costs stiegen im zweiten Quartal auf 1.684 Dollar je Unze – ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz des starken Goldpreises bleibt der Margendruck spürbar. Für das Gesamtjahr peilt Barrick Kosten von 1.460 bis 1.560 Dollar an, was auf anhaltenden Inflationsdruck hindeutet.

Führungsvakuum zur Unzeit

Mark Bristow, der das Unternehmen seit der Fusion mit Randgold 2019 führte, trat überraschend ab – obwohl er erst im Mai angekündigt hatte, bis 2028 zu bleiben. Unter seiner Führung reduzierte Barrick die Nettoverschuldung um vier Milliarden Dollar und schüttete 6,7 Milliarden an Aktionäre aus. Sein plötzlicher Abgang wirft Fragen auf: Gab es Differenzen über die strategische Ausrichtung?

Interims-CEO Mark Hill bringt zwar 30 Jahre Branchenerfahrung mit, doch RBC Capital Markets sieht "kurzfristige strategische Unsicherheit". Die weltweite CEO-Suche läuft – doch bis dahin bleibt offen, ob Barrick weiter auf Konsolidierung oder auf eigenständiges Wachstum setzt.

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