Barcelona umgarnt Salzburg-Star Konaté

Der FC Barcelona hat Karim Konaté ins Visier genommen. Der 21-jährige Torschützenkönig von Red Bull Salzburg steht auf der Beobachtungsliste der Katalanen - doch ein schwerwiegendes Problem überschattet die Transferpläne.
Die Scouts des spanischen Traditionsklubs sollen den ivorischen Stürmer als langfristigen Nachfolger für Robert Lewandowski auserkoren haben. Doch Konaté erholt sich seit November von einem Kreuzbandriss. Für Barcelona stellt sich die Frage: Ist das Talent das Risiko wert?
Vom Torjäger zum Sorgenkind
Konaté machte vergangene Saison von sich reden. Mit 20 Treffern holte er sich überlegen die Torjägerkrone der österreichischen Bundesliga. Der 1,88 Meter große Mittelstürmer besticht durch Antritt, Abschlussstärke und Instinkt im Strafraum.
Dann der Schock: Im Champions-League-Spiel gegen Bayer Leverkusen riss das Kreuzband im linken Knie. Seitdem kämpft sich der 21-Jährige zurück auf den Platz. Auch zum Saisonstart bleibt er verletzt.
Kontrakt bis 2028: Salzburgs starke Position
Red Bull Salzburg kann gelassen verhandeln. Konatés Vertrag läuft noch bis 2028 - verlängert wurde erst im August 2023. Die Österreicher sollen eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro anvisieren, der Marktwert liegt bei rund 25 Millionen Euro.
Barcelona plant Post-Lewandowski-Ära
Die Gerüchte kommen nicht von ungefähr. Robert Lewandowski steht mit 37 Jahren vor seinem letzten Vertragsjahr. Eine Verlängerung über 2026 hinaus gilt als unwahrscheinlich.
Statt auf einen weiteren Superstar zu setzen, verfolgt Barcelona eine Verjüngungsstrategie. Konaté passt perfekt ins Profil: Jung, entwicklungsfähig, bereits bewiesen - und bezahlbar.
Salzburg als bewährte Talentschmiede
Die Verbindung macht Sinn. Salzburg hat sich als eine der besten Talentschmieden Europas etabliert. Erling Haaland, Sadio Mané und Dayot Upamecano durchliefen alle die Salzburger Schule.
Barcelona kennt diese Pipeline. Die Katalanen wollen offenbar zuschlagen, bevor Konatés Marktwert explodiert - sofern das Knie mitspielt.
Die große Unbekannte: Das operierte Knie
Kreuzbandrisse gehören zu den schwerwiegendsten Verletzungen im Profifußball. Für Barcelona bedeutet das ein erhebliches Risiko bei einem Millionen-Investment.
Die Vereinsführung wird Konatés Comeback genau verfolgen. Kann er an seine 20-Tore-Saison anknüpfen? Hält das operierte Knie den Belastungen stand?
Ein Transfer ist frühestens für Sommer 2026 realistisch - wenn Lewandowskis Vertrag ausläuft und Konaté seine Fitness unter Beweis gestellt hat. Bis dahin bleibt das Barcelona-Interesse ein vielversprechendes Gerücht, das von einem operierten Knie abhängt.