Einerseits ist es die anhaltende Verlagerung der Dienstleistungen ins World Wide Web, die auch das neue Jahr fest im Griff halten wird. Für die Verantwortlichen steht das Ziel längst fest, die Zahl der aktiven Filialen gerade in dünn besiedelten Gebieten zu reduzieren. Mehr und mehr Kunden sollen die Services nur noch über ihren Online Account in Anspruch nehmen. Dies könnte der entscheidende Weg sein, um die Kosten in Zeiten geringer Profite deutlich zu senken. Denn besonders in der Zeit der niedrigen Zinsen fällt es den Banken zunehmend schwer, weiterhin wirtschaftlich zu bleiben und unter dem Strich schwarze Zahlen zu schreiben.

Online Marketing als zentrales Mittel


Doch wer seine Kunden fortan im digitalen Raum erreichen möchte, der ist in der Folge auch auf digitales Marketing angewiesen. Schon in den vergangenen Jahren setzten große Institute in Deutschland eine eigene Content Strategie in die Tat um. Gerade in einer jungen Zielgruppe lassen sich auf diese Weise Erfolge erzielen. Im neuen Jahr wird deutlich, dass nicht nur der Content in irgendeiner Form hier von Bedeutung ist. Darüber hinaus ist es wichtig, ihn in adäquater Form präsentieren zu können. Hier kommt wiederum das Linkbuilding ins Spiel, mit dem passende Strukturen geschaffen werden können. Meist geschieht dies in Zusammenarbeit mit einer großen Agentur, wie zum Beispiel Performanceliebe.

Die Ausformungen, mit denen die neuen Ideen in die Tat umgesetzt werden, sind derweil ganz unterschiedlich. Auf der einen Seite versuchen die Institute durch große Blogs und Programme junge Menschen für sich zu gewinnen. Längst gibt es Social Media Kanäle der großen Hausbanken, die jedoch oft zu hölzern daherkommen, um ein wirklich großes Publikum erreichen zu können. Dennoch sind Experten davon überzeugt, dass gerade das digitale Marketing ein entscheidendes Mittel sein wird, um sich der Krise einer Branche in den Weg zu stellen und mit eigenen Online Services zu punkten.

Neue Konkurrenz lässt auf dieser Ebene jedoch nicht lange auf sich warten. Denn von dem Moment an, in dem eine Hausbank keine Filiale mehr vor Ort zur Verfügung stellen kann, arbeitet sie auf der gleichen Ebene wie die Direktbanken. Diese wiederum setzen seit Jahren allein auf das Online Banking und können auf diese Weise oft ein noch größeres Angebot präsentieren. Auf diese Weise ist nicht klar, ob am Ende die Hausbanken mit dem entscheidenden Vorteil aus diesem Rennen herausgehen können.

Neue Wirtschaftlichkeit - gefragte Wertpapiere


Doch sind Strafzinsen und andere Entwicklungen vom Tisch, sobald sich das Banking erfolgreich ins World Wide Web verlagern konnte? Auch im digitalen Raum haben die Verantwortlichen Mittel und Wege gefunden, um für eine sichere Finanzierung ihres Angebots zu sorgen. Dies zeigt sich zum Beispiel daran, dass Überweisungen in Echtzeit meist mit einer gesonderten Gebühr belegt sind. Jede Transaktion kann auf diese Weise dazu beitragen, die Finanzierung zu decken. Hinzu kommen laufende Gebühren für die Kontoführung, von denen die meisten Institute bislang noch nicht ablassen mussten.

Dass man dennoch positiv in die Zukunft schaut, zeigt auch ein Blick auf die Aktien der Kreditinstitute. Die Aktie der Comdirect (ISIN: DE0005428007) stieg in den letzten Monaten geradezu sprunghaft in die Höhe und erholte sich damit von einer langen Zeit der Rückschläge. Auf der anderen Seite scheint auch die Deutsche Bank Aktie (ISIN: DE0005140008) den sicheren Rückhalt gefunden zu haben, den sie über einen langen Zeitraum vermissen ließ. Inzwischen scheint sich das Asset gefangen zu haben, während selbst Analysten wieder positiver in die Zukunft blicken. Auch hier wird deutlich, dass man sich dem nächsten großen Wandel in der Branche durchaus gewachsen sieht und nicht besonders furchtvoll in die Zukunft blickt.

Erst die nächsten Monate werden zeigen, ob die betreffenden Banken ihren langen Atem in der Phase niedriger Zinsen weiterhin bewahren können. Während die Wirtschaft zunehmend pessimistisch in die Zukunft blickt, scheint die große Depression bei den Instituten schon überkommen zu sein, während neue Wege eingeschlagen werden.