Die Banco de Sabadell Aktie gerät nach einer Analysten-Herabstufung und enttäuschenden Quartalszahlen unter Druck. Während die spanische Bank an ihren Jahreszielen festhält, sehen Marktbeobachter zunehmende Risiken durch die Konzentration auf den Heimatmarkt.

RBC Capital zieht Notbremse

RBC Capital stuft die Banco de Sabadell Aktie von "Outperform" auf "Sector Perform" herab. Gleichzeitig erhöht die Investmentbank zwar das Kursziel von 3,05 auf 3,30 Euro, begründet den Schritt jedoch mit fehlenden kurzfristigen Katalysatoren. Die Aktie handele sich nun fair bewertet.

Die Analysten zeigen sich besorgt über die mangelnde Ertragsstreuung der Bank. Diese könnte sie anfällig für Zinsmargendruck im spanischen Markt machen. Die Kurszielanhebung resultiert primär aus der Vorverlegung des Bewertungsmodells auf das Geschäftsjahr 2027.

Drittes Quartal enttäuscht Erwartungen

Die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal 2025 verfehlten die Erwartungen deutlich. Der Vorsteuergewinn lag 6,6 Prozent unter den Konsensschätzungen, der Nettogewinn von 414 Millionen Euro verpasste die Analystenerwartungen um 6 Prozent.

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Schwächere Handels- und Devisenerlöse sowie sinkende Kerneinnahmen belasteten das Ergebnis. Trotzdem bekräftigte die Bank ihre Jahresprognose für 2025 mit einem erwarteten Nettozinsergebnis von rund 4,9 Milliarden Euro und einer Eigenkapitalrendite von etwa 14,5 Prozent.

Strategische Wende mit Risiken

Doch wie nachhaltig ist das Geschäftsmodell nach der TSB-Verkäuferung? Der Verkauf der britischen Tochter TSB im Juli 2025 hat die Bank deutlich spanischer gemacht. Über 95 Prozent des Vorsteuergewinns stammen nun aus dem Heimatmarkt – eine Konzentration, die RBC Capital als Risikofaktor identifiziert.

Trotz der Herausforderungen zeigt die Bank Stärke bei der Kapitalausstattung. Die CET1-Quote liegt bei soliden 13,74 Prozent und übertrifft damit das Managementziel von 13 Prozent. Für 2025 plant die Bank Ausschüttungen von 1,45 Milliarden Euro an ihre Aktionäre.

Kann die Banco de Sabadell ihre ehrgeizigen Ziele erreichen? Die Bank peilt für 2027 ein Nettozinsergebnis von 3,9 Milliarden Euro (ohne TSB) und einen Nettogewinn von über 1,6 Milliarden Euro an. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die strategische Fokussierung auf Spanien sich auszahlt – oder als Belastung erweist.

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