Trotz anhaltender Verluste zeigt Ballard Power Systems erste Fortschritte in der Wasserstoff-Branche. Der kanadische Brennstoffzellen-Hersteller konnte kürzlich einen wichtigen Auftrag im Schienenverkehr an Land ziehen und verbucht leichte Verbesserungen bei den Finanzkennzahlen. Doch Analysten bleiben skeptisch – zu Recht?

Neuer Großauftrag für emissionsfreie Lokomotiven

Ein Hoffnungsschimmer für Ballard Power: Das Unternehmen liefert 1,5 Megawatt Brennstoffzellen-Module an die Sierra Northern Railway in Kalifornien. Die zwölf FCmove®-XD-Einheiten sollen drei Diesel-Rangierlokomotiven auf emissionsfreien Wasserstoffbetrieb umrüsten. Das Geschäft unterstreicht das wachsende Interesse an grünen Technologien im nordamerikanischen Schienengüterverkehr.

Finanzielle Fortschritte – aber noch lange nicht profitabel

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen gemischte Signale:

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  • Umsatz stieg im Q1 2025 um 6% auf 15,4 Mio. USD
  • Auslieferungen von Brennstoffzellen legten um 31% zu
  • Auftragsbestand liegt bei 158 Mio. USD
  • Operativer Verlust (EBITDA) sank von 36,6 auf 27,5 Mio. USD

Dennoch bleibt die Bilanz rot: Der Nettoverlust belief sich auf 21 Mio. USD – immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber den 41,3 Mio. USD im Vorjahresquartal. Mit 576,7 Mio. USD an liquiden Mitteln hat Ballard noch ausreichend finanzielle Spielräume.

Analysten halten sich zurück

Die Marktbeobachter zeigen sich weiterhin vorsichtig:

  • National Bank Financial prognostiziert für Q2 einen Verlust von 0,07 USD je Aktie
  • Konsensschätzung für 2025 liegt bei -0,54 USD je Aktie
  • Durchschnittliches Rating: "Hold"

Während die Kostensenkungsmaßnahmen erste Früchte tragen, bleibt die entscheidende Frage: Wann gelingt Ballard der Durchbruch zur Profitabilität? Die nächsten Quartalszahlen dürften zeigen, ob der aktuelle Auftragsbestand den erhofften Schub bringt.

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