Die Wasserstoff-Branche steht unter Druck – und Ballard Power muss sich bewegen. Während die heutige Hauptversammlung des kanadischen Brennstoffzellen-Pioniers über Routineangelegenheiten entscheidet, brodelt es im Hintergrund: Kostensenkungen, strategische Neuausrichtung und die Frage, wie das Unternehmen im hart umkämpften Markt für saubere Energielösungen bestehen kann.

Hauptversammlung im Zeichen der Transformation

Ballard Power hält heute seine virtuelle Jahreshauptversammlung ab – ein Treffen, das in diesem Jahr mehr ist als nur Formalie. Das Unternehmen befindet sich mitten in einem schmerzhaften Umbau. Nach einer strategischen Überprüfung im vergangenen Jahr und anschließenden Restrukturierungsmaßnahmen steht die Führung vor der Herausforderung, Investoren von der langfristigen Vision zu überzeugen.

Die zögerliche Kommerzialisierung von PEM-Brennstoffzellen und politische Unsicherheiten belasten die Branche. Ballard reagierte bereits mit Kostensenkungen und zog sich aus zusätzlichen Investitionen im China-Geschäft zurück. Die im Mai veröffentlichten Quartalszahlen zeigten erste Erfolge: Die Bruttomargen verbesserten sich um 14 Prozentpunkte – hauptsächlich dank niedrigerer Produktionskosten infolge der Restrukturierung.

Altes Geschäft, neuer Besitzer: SFC Energy profitiert

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Während Ballard sich neu positioniert, meldet der ehemalige europäische Geschäftsbereich Erfolge. SFC Energy, das im Vorjahr Ballards stationäre Brennstoffzellen-Sparte übernommen hatte, verkündete heute einen wichtigen Auftrag von Norlys Fibernet in Dänemark.

  • Auftragsumfang: 235 kW Brennstoffzellen-Kapazität
  • Einsatzgebiet: Kritische Telekom-Infrastruktur
  • Technologie: Ursprünglich von Ballard Power entwickelt

Die Bestätigung zeigt: Die Technologie bleibt gefragt – auch wenn sie nun unter anderem Namen weiterlebt. Für Ballard stellt sich die Frage, ob der Verkauf der Sparte langfristig die richtige Entscheidung war, während das Unternehmen sich auf seine Kernkompetenzen konzentriert.

Mit einem Kursrückgang von über 57 Prozent im Jahresvergleich kämpft Ballard weiter mit den Herausforderungen einer Branche im Wandel. Die heutige Hauptversammlung dürfte ein Gradmesser sein, wie viel Geduld die Anleger noch aufbringen – und wie überzeugend die Führung ihre Strategie vermitteln kann.

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