Ballard Power Aktie: Wasserstoff-Pionier mit neuen Aufträgen

Ballard Power Systems macht Schlagzeilen mit einem wichtigen Schritt in den US-Markt. Der kanadische Wasserstoff-Spezialist hat einen bedeutenden Auftrag für emissionsfreie Lokomotiven an Land gezogen – und beweist damit erneut, dass seine Brennstoffzellen-Technologie auch im Schwerlastverkehr überzeugen kann. Doch reicht das, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu holen?

Durchbruch im Schienenverkehr

Der neue Kunde heißt Sierra Northern Railway: Ballard wird zwölf FCmove®-XD-Module mit einer Gesamtleistung von 1,5 Megawatt liefern. Die Brennstoffzellen sollen eine Rangierlokomotive in Kalifornien antreiben – ein Premiere für Ballard auf dem US-Schienenmarkt.

Hintergrund ist ein Förderprogramm der California Energy Commission zur Dekarbonisierung des Schienenverkehrs. Die Auslieferung ist noch für dieses Jahr geplant. Für Ballard ist das ein strategisch wichtiger Fuß in der Tür, denn der Schienenverkehr gilt als Schlüsselbereich für die Reduktion von Emissionen im Transportsektor.

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Stabile Führung, aber Herausforderungen bleiben

Parallel zu den operativen Fortschritten gab Ballard die Ergebnisse der Hauptversammlung bekannt. Alle Direktoren wurden mit großer Mehrheit wiedergewählt, auch der Abschlussprüfer KPMG bleibt dem Unternehmen erhalten. Die Aktionäre stimmten zudem dem Vergütungsmodell für die Führungsetage zu.

Doch trotz dieser Zeichen der Kontinuität steht die Aktie weiter unter Druck. Seit Jahresanfang hat sie mehr als ein Viertel ihres Werts eingebüßt – ein Indiz dafür, dass die Märkte weiterhin skeptisch auf die langfristige Profitabilität von Wasserstoff-Technologien blicken. Der neue Lokomotiv-Auftrag könnte hier ein wichtiges Signal sein, doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch bevor: die kommerzielle Skalierung der Technologie.

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