Ballard Power startet Kooperation für emissionsfreie Lkw, doch Analysten zweifeln an der finanziellen Stabilität. Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

Ballard Power steht wieder im Rampenlicht – doch reicht das für eine Trendwende? Der Brennstoffzellen-Pionier beteiligt sich an einem vielversprechenden Projekt für emissionsfreie Lkw, während gleichzeitig kritische Analystenstimmen und eine ungewisse Finanzlage die Anleger verunsichern. Die kommenden Quartalszahlen dürften zeigen, ob das Unternehmen endlich Tritt fasst.

Kooperation für emissionsfreie Lkw

Gemeinsam mit Fontaine Modification, Forsee Power und Linamar arbeitet Ballard Power an der Entwicklung eines wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugs der Klasse 6. Das Projekt, das am 2. Mai 2025 bekannt gegeben wurde, zielt auf den wachsenden Markt für emissionsfreie Transportlösungen ab. Für Ballard könnte dies eine Chance sein, seine Brennstoffzellentechnologie in einem zukunftsträchtigen Segment zu platzieren.

Finanzielle Zweifel bleiben

Trotz des neuen Projekts bleiben die Sorgen der Anleger bestehen. Erst am Vortag hatten Analysten Bedenken geäußert, ob Ballard Power seine starke Marktposition in solide Finanzergebnisse umwandeln kann. Die Kritikpunkte:

  • Hohe Cash-Reserven, aber schwache Marktdurchdringung
  • Vorherige Restrukturierungsmaßnahmen zur Kostensenkung
  • Unklare Perspektiven für nachhaltige Profitabilität

All eyes on earnings: Am 6. Mai stehen die Quartalszahlen an. Erwartet werden:

  • Umsatz: ca. 16,7-16,8 Mio. USD
  • Gewinn pro Aktie: voraussichtlich -0,12 USD

Die Ergebnisse werden zeigen, ob die Kostensenkungsmaßnahmen fruchten und ob das Unternehmen endlich Fahrt aufnimmt – oder weiter im Abseits steht. Bei einem Kurs von aktuell 1,11 € und einem Verlust von über 56% im Jahresvergleich braucht Ballard dringend positive Signale.