Der Brennstoffzellen-Pionier Ballard Power steckt in der Zwickmühle: Während die Zahlen für das erste Quartal 2025 durchaus ermutigende Signale zeigen, kämpft das Unternehmen weiter mit den strukturellen Herausforderungen der noch jungen Wasserstoffbranche. Kann der Kostendisziplin-Erfolg den Abwärtstrend stoppen?

Gemischte Bilanz im ersten Quartal

Immerhin – Ballard Power verzeichnete im ersten Quartal ein leichtes Umsatzplus von 6 Prozent auf 15,4 Millionen Dollar. Treiber war vor allem das Busgeschäft, wo die Auslieferungen von Brennstoffzellen um satte 31 Prozent zulegten. Doch der Schein trügt: Die Zahlen blieben unter den Erwartungen der Analysten, die mit 1,33 Millionen Dollar mehr gerechnet hatten.

Während das Schwerlastsegment dank der Bussparte um 22 Prozent wuchs, gab es in anderen Bereichen deutliche Rückschläge:

  • Stationäre Anlagen: Umsatz bricht um 84 Prozent ein
  • Lkw, Schienen- und Schiffsgeschäft: Schwache Nachfrage
  • Neue Märkte: Immerhin ein Plus von 757 Prozent – allerdings von sehr niedrigem Niveau

Kostensenkungen als Rettungsanker

Die wirklich gute Nachricht kommt aus der Kostenkontrolle: Ballard Power verbesserte seine Bruttomarge um 14 Prozentpunkte und reduzierte die Betriebskosten um 31 Prozent. Die im September 2024 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen zeigen Wirkung. Mit 576,7 Millionen Dollar in der Kasse verfügt das Unternehmen über ausreichend Liquidität, um die Durststrecke zu überbrücken.

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Doch der Auftragseingang gibt Anlass zur Sorge: Der Backlog schrumpfte um 9 Prozent auf 158 Millionen Dollar. "Wir erwarten aber bedeutende Aufträge in den kommenden Quartalen", so das Unternehmen. Verzögerungen gibt es aktuell durch Unsicherheiten bei Handelszöllen und die Konsolidierung der Wasserstoffbranche.

Ausblick: Warten auf den Durchbruch

Ballard Power hält an seinen Prognosen für 2025 fest – die Umsätze sollen vor allem im zweiten Halbjahr anziehen. Der Nettoverlust sank zwar auf 21 Millionen Dollar (Vorjahr: 41,3 Millionen), doch der Weg zur Profitabilität bleibt steinig. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits ein Drittel an Wert verloren hat, spiegelt diese Herausforderungen wider.

Die entscheidende Frage: Reichen die Kostensenkungen aus, um die Durststrecke zu überbrücken, bis die Wasserstoffwirtschaft endlich Fahrt aufnimmt? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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