Ballard Power Aktie: Herausforderung voraus?
08.05.2025 | 04:16
Ballard Power, der kanadische Spezialist für Brennstoffzellen, präsentiert prall gefüllte Auftragsbücher und meldet operative Fortschritte. An der Börse hingegen herrscht gedämpfte Stimmung, die Aktie kämpft sichtlich mit Gegenwind. Was steckt hinter diesen widersprüchlichen Signalen und wie sind die Aussichten zu bewerten?
Q1-Zahlen: Ein gemischtes Bild
Die Ergebnisse des ersten Quartals 2025, veröffentlicht am 6. Mai, zeigen ein Umsatzwachstum von sechs Prozent auf 15,4 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Maßgeblich dafür war das Busgeschäft, das um 41 Prozent zulegte und 81 Prozent des Gesamtumsatzes beisteuerte. Auch die Auslieferungen von Motoren stiegen um 31 Prozent. Erfreulich entwickelte sich zudem die Bruttomarge mit einer Verbesserung um 14 Prozentpunkte, während die Betriebskosten um 31 Prozent reduziert werden konnten. Der Verlust pro Aktie verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 0,14 auf 0,07 US-Dollar.
Ein Wermutstropfen bleibt jedoch: Der Auftragseingang im ersten Quartal wurde als "schwach" bezeichnet. Auch wenn der Auftragsbestand bei 158 Millionen US-Dollar liegt (davon 92,4 Millionen US-Dollar für die nächsten 12 Monate), verfehlte der Quartalsumsatz die Konsensschätzungen der Analysten um knapp 12 Prozent.
Volle Auftragsbücher für 2025
Für Zuversicht dürften jedoch zwei bedeutende neue Bestellungen sorgen:
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- New Flyer: Der Bushersteller orderte 200 Brennstoffzellenmotoren mit einer Gesamtleistung von rund 20 Megawatt. Diese sollen 2025 geliefert werden und verdoppeln eine frühere Order im Rahmen eines langfristigen Lieferabkommens.
- Canadian Pacific Kansas City (CPKC): Mit der Eisenbahngesellschaft wurde ein neuer Langzeitliefervertrag über 98 Motoren (ebenfalls ca. 20 MW) unterzeichnet, deren Auslieferung für 2025 erwartet wird.
Diese Abschlüsse unterstreichen die anhaltende Nachfrage in den Kernsegmenten Bus und Schiene.
Skepsis am Markt überwiegt
Trotz dieser operativen Lichtblicke und eines soliden Cash-Polsters von 576,7 Millionen US-Dollar blickt der Markt offenbar mit Vorsicht auf Ballard Power. Das Management fokussiert sich nach einer Restrukturierung im Jahr 2024 weiter auf Kostensenkungen, Effizienzsteigerung und die Erweiterung der Bruttomarge. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr 2025 wurde jedoch nicht abgegeben, was mit Unsicherheiten bezüglich staatlicher Wasserstoff-Förderpolitiken und möglicher Handelszölle begründet wird.
Diese Unsicherheit spiegelt sich im Aktienkurs wider: Mit einem gestrigen Schlusskurs von 1,06 Euro notiert das Papier nur rund 13 Prozent über seinem erst am 8. April 2025 erreichten 52-Wochen-Tief von 0,94 Euro. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Minus auf empfindliche 40,94 Prozent.
Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Kann Ballard Power das Vertrauen des Marktes zurückgewinnen und die operativen Fortschritte sowie die vollen Auftragsbücher in einen nachhaltig positiven Aktientrend ummünzen? Die kommenden Quartale dürften hierfür wichtige Signale senden.
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