Ballard Power Aktie: Entscheidung steht an
Der kanadische Brennstoffzellen-Spezialist Ballard Power steht vor einem Wendepunkt. Am Donnerstag vor Börseneröffnung will das Unternehmen seine Quartalszahlen präsentieren – und die könnten zeigen, ob die im Sommer verkündete radikale Neuausrichtung erste Früchte trägt. Unter neuem CEO soll der jahrelange Verlustbringer bis 2027 endlich profitabel werden. Schaffen die Kanadier die Kehrtwende – oder bleibt es bei leeren Versprechungen?
Erwartungen: Verluste sollen deutlich schrumpfen
Analysten rechnen für das dritte Quartal 2025 mit einem Verlust von 0,10 US-Dollar je Aktie – fast eine Halbierung gegenüber den minus 0,19 Dollar im Vorjahreszeitraum. Beim Umsatz erwarten die Experten einen kräftigen Sprung von 14,76 Millionen auf 23,76 Millionen Dollar. Sollten diese Prognosen zutreffen, wäre das ein klares Signal: Die Geschäfte laufen besser, die Kostenschere greift.
Entscheidend wird jedoch sein, was CEO Marty Neese in der für 17:00 Uhr deutscher Zeit angesetzten Telefonkonferenz zur strategischen Neuausrichtung berichtet. Seit Juli läuft die umfassende Restrukturierung – mit dem erklärten Ziel, die jährlichen Betriebskosten 2026 um mindestens 30 Prozent zu senken und bis Ende 2027 einen positiven Cashflow zu erwirtschaften.
Radikalkur unter Zeitdruck
Die Transformation ist ambitioniert: Ballard Power will sich auf die kommerziell erfolgversprechendsten Brennstoffzellenprodukte konzentrieren, Arbeitsplätze streichen und Prozesse verschlanken. Das Gute: Mit rund 550 Millionen Dollar Barmitteln auf dem Konto hat das Unternehmen genug finanzielle Feuerkraft, um die Durststrecke zu überstehen.
Doch der Markt für Wasserstoff-Brennstoffzellen bleibt schwierig. Die Nachfrage entwickelt sich schleppend, Großaufträge sind rar. Immerhin: Ein kürzlich erteilter Auftrag über 200 Brennstoffzellenmotoren von New Flyer zeigt, dass Ballards Kernprodukte trotz Marktschwäche gefragt bleiben.
Anleger setzen auf Comeback
Trotz aller Herausforderungen hat sich die Ballard-Aktie 2025 mehr als verdoppelt – ein Plus von über 115 Prozent seit Jahresbeginn. Auch institutionelle Investoren stocken auf: JPMorgan Chase erhöhte seine Position im zweiten Quartal um satte 604 Prozent. Die Analysten bleiben hingegen vorsichtig: UBS hob das Kursziel zuletzt zwar von 1,40 auf 3,50 Dollar an, bleibt aber bei "Neutral". Im Schnitt sehen Experten die Aktie bei 2,75 Dollar – leicht unter dem aktuellen Niveau.
Die Quartalszahlen am Donnerstag werden zeigen, ob das Vertrauen der Anleger berechtigt ist – oder ob Ballard Power noch immer mehr Hoffnung als Substanz bietet.
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