Der europäische Rüstungssektor erlebt seit Jahren einen beispiellosen Boom – und BAE Systems steht im Zentrum des Geschehens. Während der britische Rüstungskonzern eigene Aktien zurückkauft, heizen geopolitische Spannungen und neue EU-Fördergelder die Fantasie der Anleger an. Doch nach der jüngsten Rally fragen sich viele: Ist die Luft schon raus?

Milliarden für Kriegsgerät: EU öffnet Kassen

Die Zeichen stehen weiter auf Konfrontation – und die Regierungen reagieren. Erst diese Woche betonte der britische Premierminister Keir Starmer die Notwendigkeit erhöhter Militärausgaben für "kriegsbereite Streitkräfte". Noch wichtiger: Seit Mai 2025 können britische Rüstungsfirmen wie BAE Systems auf den milliardenschweren EU-Verteidigungsfonds SAFE zugreifen. Ein Brexit-Nachteil weniger für den Konzern.

  • Zugang zu EU-Fördertöpfen seit Mai 2025
  • UK-Regierung erhöht Verteidigungsbudgets
  • SAFE-Fonds bietet neue Auftragschancen

Aktienrückkäufe als Vertrauenssignal

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BAE Systems setzt ein klares Zeichen: Am 6. Juni kaufte der Konzern erneut eigene Aktien im Wert von rund 1,7 Millionen Pfund zurück – Teil eines seit Juli 2024 laufenden Programms. Solche Rückkäufe interpretieren Märkte oft als Signal, dass das Management die Aktie für unterbewertet hält. Gleichzeitig meldet BAE Systems volle Auftragsbücher durch Großaufträge.

Rally mit Pausen: Warten auf nächste Impulse

Nach einer Verdreifachung der Branchenbewertungen seit 2022 scheint die Luft etwas raus. Analysten beobachten derzeit eine Konsolidierungsphase im Rüstungssektor. Auch die BAE-Aktie, die erst diese Woche ihr 52-Wochen-Hoch erreichte, zeigt kurzfristig seitwärts gerichtete Bewegung. Doch die fundamentalen Treiber – von geopolitischen Risiken bis zu steigenden Militärbudgets – bleiben intakt. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die nächste Aufwärtswelle kommt.

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