
BAE Systems Aktie: Nur eine Atempause?
14.05.2025 | 16:20
Nach einer beeindruckenden Rallye gönnt sich die Aktie von BAE Systems eine Verschnaufpause. Ist dies nur die Ruhe vor dem nächsten Kursschub, getrieben von prall gefüllten Auftragsbüchern und steigenden Verteidigungsausgaben, oder ein Zeichen tieferliegender Unsicherheit?
Gewinnmitnahmen nach Rekordlauf
Der jüngste Kursrückgang des Rüstungsgiganten wird von Marktbeobachtern primär als Folge von Gewinnmitnahmen interpretiert. Nachdem die Aktie Anfang Mai bei 21,68 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markierte, korrigierte sie zuletzt um rund 6,5 % – eine Bewegung, die viele als klassische Gewinnmitnahmen nach dem vorherigen Anstieg werten. Doch die zugrundeliegenden Signale des Unternehmens deuten auf Stärke.
Volle Auftragsbücher und rosige Aussichten
In einem Handelsupdate vom 7. Mai bestätigte BAE Systems einen starken Jahresauftakt und hielt an seiner Prognose für 2025 fest. Diese sieht ein Umsatzwachstum von 7-9 % gegenüber den 28,3 Milliarden Pfund aus 2024 sowie einen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 8-10 % im Vergleich zu den 3 Milliarden Pfund des Vorjahres vor.Zu den Treibern dieser Zuversicht zählen bedeutende Vertragsabschlüsse seit Jahresbeginn:
- Ein 800-Millionen-Dollar-Vertrag (ca. 599 Mio. Pfund) für den Geschäftsbereich Intelligence & Security von der US Air Force.
- Bestellungen für Raketensysteme im Wert von 600 Millionen Pfund.Das Unternehmen rechnet zudem mit steigenden Verteidigungsausgaben in all seinen Schlüsselmärkten.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
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BAE Systems arbeitet aktiv mit der britischen Regierung an deren Strategic Defence Review und der Defence Industrial Strategy. Großbritannien hat zugesagt, seine Verteidigungsausgaben ab 2027 auf 2,5 % des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Auch in den USA sieht sich der Konzern gut positioniert: Das Portfolio mit Kampffahrzeugen, Programmen zur elektronischen Kriegsführung, Präzisionslenk- und Raketenabwehrsystemen sowie Weltraumelektronik passe hervorragend zu den Anforderungen Washingtons und seiner internationalen Verteidigungs- und Geheimdienstkunden.
Um die wachsende Nachfrage bedienen zu können, investiert BAE Systems weiter massiv in seine operativen Kapazitäten. Nach Kapitalaufwendungen von einer Milliarde Pfund im Jahr 2024 sollen diesen Sommer neue Infrastrukturprojekte in Betrieb gehen, darunter eine Anlage zur Abfüllung von Explosivstoffen in Südwales, eine Schiffbau-Montagehalle in Glasgow und eine moderne Schiffshebe- und Reparaturanlage in Florida. Allein in Großbritannien plant das Unternehmen für 2025 die Einstellung von 2.400 neuen Auszubildenden und Hochschulabsolventen.Zusätzlich untermauert ein laufendes Aktienrückkaufprogramm das Vertrauen des Managements. Am gestrigen Dienstag wurden erneut 99.000 eigene Aktien zur Einziehung erworben.
Die Produktpalette gilt als gut aufgestellt, um von der angestrebten Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO-Mitglieder zu profitieren. Analysten prognostizieren im Konsens ein jährliches Gewinnwachstum von 8,28 % für BAE Systems bis Ende 2027.
Trotz der jüngsten Kursdelle scheinen die fundamentalen Aussichten für BAE Systems also intakt. Die entscheidende Frage bleibt: Kann das Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen und den positiven Trend fortsetzen?
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