Der Finanzdienstleister setzt auf Refinanzierung durch Oaktree Capital, verzichtet auf Privatisierung und investiert in JOANN-Abwicklung für strategischen Neuanfang


B. Riley Financial hat kürzlich bedeutende strategische Maßnahmen ergriffen, um seine Marktposition und finanzielle Stabilität zu verbessern. Die Aktie des diversifizierten Finanzdienstleisters schloss am Freitag bei 4,11 Euro und verzeichnete damit einen Tagesverlust von 3,75%. Bemerkenswert ist, dass der Kurs damit genau auf dem 52-Wochen-Tief liegt, während das 52-Wochen-Hoch von 4,86 Euro mittlerweile mehr als 15% entfernt ist.


Ende Februar sicherte sich B. Riley eine vorrangig besicherte Kreditfazilität in Höhe von 160 Millionen Dollar von Oaktree Capital Management. Etwa 118 Millionen Dollar dieses Finanzierungspakets wurden für die Tilgung bestehender Schulden im Rahmen der Nomura Senior Secured Kreditvereinbarung verwendet, was das Schuldenprofil des Unternehmens verbessert. Die verbleibenden Mittel sind für Betriebskapital vorgesehen, darunter eine 35-Millionen-Dollar-Investition in ein Joint Venture zur Abwicklung von JOANN, einem Einzelhändler für Stoffe und Bastelbedarf. Diese Liquidation umfasst die Verwaltung von Einzelhandelsbeständen im Wert von etwa 2 Milliarden Dollar in 790 Filialen, wobei der Prozess voraussichtlich innerhalb von 12 Wochen abgeschlossen sein wird.


Führungsentscheidungen und Umstrukturierungen

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Am 3. März zog Bryant Riley, Mitbegründer und Co-CEO von B. Riley Financial, den Vorschlag zurück, das Unternehmen zu privatisieren. Er begründete diese Entscheidung mit Anzeichen einer Erholung des Unternehmens, die ein Privatisierungsangebot weniger vorteilhaft erscheinen ließen. Gleichzeitig veröffentlichte B. Riley vorläufige Schätzungen seiner ungeprüften Finanzergebnisse für das vierte Quartal 2024 mit einem Nettogewinn zwischen 48 und 68 Millionen Dollar, einschließlich etwa 236 bis 247 Millionen Dollar aus eingestellten Geschäftsbereichen. Das Unternehmen verzeichnete zudem eine Reduzierung der Gesamtverschuldung, abzüglich Barmittel und Investitionen, um 221 Millionen Dollar gegenüber dem Vorquartal.


In einem weiteren Schritt zur Steigerung der operativen Effizienz kündigte B. Riley eine Carve-out-Transaktion mit seiner Tochtergesellschaft B. Riley Securities an. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Betriebsabläufe zu optimieren und sich auf Kerngeschäftsbereiche zu konzentrieren, was mit der Strategie des Unternehmens zur Steigerung des Aktionärswerts übereinstimmt.


Die aktuellen strategischen Entscheidungen von B. Riley Financial, darunter die umfangreiche Refinanzierung von Schulden, gezielte Investitionen und organisatorische Umstrukturierungen, positionieren das Unternehmen, um aktuelle Marktherausforderungen effektiv zu bewältigen. Angesichts der hohen Volatilität von fast 90% (annualisiert über 30 Tage) bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die zukünftige Kursentwicklung auswirken werden.


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