Der Biotech-Konzern verzeichnet einen 7,56% Kurseinbruch nach Veröffentlichung uneinheitlicher Ergebnisse seines Alzheimer-Medikaments AXS-05 in der klinischen Testphase.


Axsome Therapeutics musste am Freitag einen erheblichen Kursrückgang verkraften. Die Aktie schloss bei 90,44 Euro und verzeichnete damit einen Tagesverlust von 7,56 Prozent. Besonders besorgniserregend für Anleger ist der starke Abwärtstrend der letzten Wochen – innerhalb eines Monats hat das Papier nun bereits 22 Prozent an Wert eingebüßt.

Der Biotech-Konzern veröffentlichte gestern Ergebnisse seiner Phase-III-Studie für AXS-05, einen Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Alzheimer-bedingten Verhaltensstörungen. Die Daten zeigten eine statistisch signifikante Verbesserung beim primären Endpunkt, der Agitationsskala CMAI (Cohen-Mansfield Agitation Inventory). Allerdings verfehlte die Studie mehrere sekundäre Endpunkte, was bei Investoren Zweifel am Gesamtprofil des Medikaments auslöste.

Der Vorstandsvorsitzende von Axsome betonte in einer Telefonkonferenz die klinische Bedeutung der positiven Primärdaten, konnte jedoch die Bedenken der Analysten bezüglich der inkonsistenten Ergebnisse nicht vollständig ausräumen. Mehrere Investmentbanken, darunter Morgan Stanley und Goldman Sachs, haben daraufhin ihre Kursziele für Axsome nach unten korrigiert.

Regulatorische Herausforderungen und Pipeline-Fortschritte

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Die gemischten Studienergebnisse könnten das Zulassungsverfahren für AXS-05 komplizierter gestalten als ursprünglich erwartet. Die FDA dürfte die sekundären Endpunktdaten genau prüfen, bevor sie eine Entscheidung über eine mögliche Zulassung trifft. Axsome plant dennoch, den Zulassungsantrag im dritten Quartal einzureichen und zeigt sich weiterhin zuversichtlich hinsichtlich der regulatorischen Perspektiven.

Parallel dazu meldete Axsome positive Fortschritte bei zwei weiteren Kandidaten in seiner Pipeline. Für AXS-07 zur Migränebehandlung wurden ermutigende Langzeitdaten zur Sicherheit präsentiert, und die Rekrutierung für die Phase-III-Studie von AXS-14 bei Fibromyalgie verläuft schneller als erwartet, was auf ein wachsendes Interesse der Studienzentren hindeutet.

Die Finanzposition des Unternehmens bleibt mit Barreserven von etwa 380 Millionen Dollar solide, was nach Schätzungen des Managements den Betrieb für mindestens die nächsten zwei Jahre sichert. Diese Ressourcen werden vorrangig für die laufenden klinischen Programme und die geplanten Markteinführungsvorbereitungen verwendet.

Der aktuelle Kursrückgang steht im Kontrast zur Jahresperformance des Unternehmens, das trotz der jüngsten Turbulenzen seit Jahresbeginn noch ein Plus von 6,13 Prozent und im 12-Monats-Vergleich sogar einen beachtlichen Zuwachs von 35,76 Prozent vorweisen kann. Die Volatilität der Aktie hat jedoch mit einer 30-Tage-Kennzahl von 39,06 Prozent (annualisiert) deutlich zugenommen, was auf die gestiegene Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung des Unternehmens hindeutet.

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