Biotech-Firma Avidity Biosciences überzeugt mit Pipeline-Chancen, kämpft aber weiterhin mit roten Zahlen. Setzen Investoren zu Recht auf langfristigen Erfolg?

Kann das junge Biotech-Unternehmen mit seiner RNA-Technologie trotz roter Zahlen überzeugen? Avidity Biosciences bewegt sich in einem spannungsgeladenen Umfeld: Während die Pipeline mit Orphan-Drug-Designierungen Hoffnung weckt, kämpft das Unternehmen weiterhin mit erheblichen Verlusten. Doch institutionelle Investoren wie Vanguard erhöhen ihre Wetten – ein Zeichen für langfristiges Vertrauen?

Analysten setzen auf Langfrist-Potenzial

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Die jüngste Einschätzung von Citigroup unterstreicht die Ambivalenz: Trotz aktueller Verluste sieht die Bank ein Kursziel von 70 US-Dollar – mehr als das Doppelte des aktuellen Niveaus. Der Fokus liegt klar auf den Zukunftschancen, insbesondere im Bereich seltener Erkrankungen.

Pipeline mit Licht und Schatten

Ein Hoffnungsträger ist Delpacibart Etedesiran, das in Japan nun den Orphan-Drug-Status für die Behandlung von Myotonia Dystrophica Typ 1 erhielt. Solche Designierungen können regulatorische Vorteile und Marktexklusivität bringen. Doch der Weg bis zur Zulassung bleibt lang – und teuer.

Die aktuelle Finanzlage im Überblick:

  • Quartalsverlust pro Aktie: -0,80 US-Dollar (leicht unter Erwartungen)
  • Umsatz: 2,97 Mio. US-Dollar (deutlich über Schätzungen)
  • Negative Eigenkapitalrendite: -27,66%

Institutionelle Investoren halten Kurs

Trotz der Herausforderungen zeigt Vanguard mit einer Erhöhung seiner Position um 2,2% im vierten Quartal 2024 weiteres Vertrauen in die Langfrist-Strategie. Mit einem Anteil von über 9,4 Millionen Aktien gehört der Mega-Investor zu den größten Unterstützern des Biotech-Unternehmens.

Die Aktie selbst zeigt nach einem kräftigen Wochenplus von rund 15% nun leichte Ermüdungserscheinungen. Bleibt die Frage: Ist dies nur eine Pause im Aufwärtstrend – oder stößt Avidity Biosciences bereits wieder an seine Grenzen? Die nächsten Pipeline-Updates dürften die Richtung vorgeben.

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