Austria Wien: Handl bleibt monatelang out
Johannes Handl wird Austria Wien noch monatelang fehlen. Eine Viruserkrankung stoppt den Abwehrchef seit August - dabei läuft es sportlich gerade richtig rund für die Veilchen.
Die Austria hat sich nach schwachem Saisonstart zurückgekämpft. Fünf Siege aus den letzten sechs Ligaspielen katapultierten das Team auf Platz fünf. Damit sind die Veilchen wieder mittendrin im Rennen um die Meistergruppe.
Doch der sportliche Aufwärtstrend wird überschattet von der Handl-Problematik. Der 27-jährige Innenverteidiger laboriert seit Mitte August an einem hartnäckigen Virus. Geschwollene Lymphknoten zwingen den Steirer zu einer Zwangspause unbestimmter Dauer.
Nur individuelles Programm möglich
An Mannschaftstraining ist vorerst nicht zu denken. Handl absolviert derzeit nur ein moderates Individualprogramm mit Krafttraining und Ergometer-Einheiten. Regelmäßige Blutkontrollen entscheiden über eine mögliche Trainingsintensivierung.
Immerhin: Schwerwiegendere Krankheitsbilder konnten ausgeschlossen werden. Dennoch rechnet der Verein mit einem Ausfall über mehrere Monate hinweg.
Team kompensiert Handl-Ausfall
Trainer Stephan Helm musste in der Defensive umstellen. Die Mannschaft zeigt Moral - trotz des Abwehrchef-Verlusts kletterten die Veilchen von nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen auf Tabellenplatz fünf.
Die jüngste 0:3-Pleite gegen Salzburg offenbarte jedoch die Schwächen ohne den etatmäßigen Abwehrstabilisator. Vier Gegentore in den fünf Partien zuvor verdeutlichten bereits die defensive Anfälligkeit.
Verein setzt auf langfristige Bindung
Austria Wien hält trotz der Problematik an Handl fest. Bereits im November 2024 verlängerte der Klub den Vertrag vorzeitig bis 2028 - ein klares Bekenntnis zum Abwehrorganisator.
Die Vereinsführung sieht in Handl einen wichtigen Baustein für die Zukunft. Seine Führungsqualitäten und defensive Stabilität gelten als unverzichtbar für die sportlichen Ambitionen.
Kadertiefe wird getestet
Der monatelange Ausfall stellt die Kaderplanung auf die Probe. Andere Spieler müssen Verantwortung übernehmen und in die Bresche springen.
Sollte sich die Situation nicht bessern, könnte die Vereinsführung im Winter auf dem Transfermarkt aktiv werden. Ein Comeback von Handl würde der Austria im Kampf um die europäischen Plätze entscheidend helfen.








