Die Austria Wien feiert einen wichtigen Auswärtssieg bei Sturm Graz und holt damit den zweiten Dreier in Folge. Während die Wiener endlich Tritt fassen, gerät der Meisterschaftsanwärter aus Graz immer weiter unter Druck.

Zweiter Sieg in Folge bringt Wendung

Gestern setzte sich Austria Wien bei Sturm Graz mit 1:0 durch und setzte damit eine positive Entwicklung fort. Nach holprigem Saisonstart scheint das Team von Trainer Manfred Helm endlich den ersehnten Rhythmus zu finden.

Der Siegtreffer fiel durch Jonas Eggestein, der seine Torjägerqualitäten einmal mehr unter Beweis stellte. "Wir können noch besser werden", relativierte der Matchwinner jedoch selbst. "Viele neue Spieler sind gekommen, das hat man anfangs gespürt. Aber wir haben uns gefangen."

Helm: "Spirit und Zusammenhalt entscheidend"

Trainer Manfred Helm zeigte sich sichtlich erleichtert über die Leistung seiner Mannschaft. "Die Mannschaft hat gezeigt, wie viel Spirit wir haben", lobte der Austria-Coach. "Nach den ersten vier Spielen haben wir uns auf andere Sachen fokussiert. Das hat das Team gut umgesetzt."

Besonders betonte Helm den Zusammenhalt im Team: "Extrem wichtig ist, dass wir zusammenarbeiten und zusammenhalten – sowohl bei Siegen als auch bei Niederlagen." Eine klare Botschaft an alle Zweifler.

Sturm Graz: Sieben Punkte Rückstand auf Rapid

Während die Austria feiert, muss Sturm Graz eine herbe Niederlage einstecken. Bei einem Spiel weniger liegt der Titelaspirant bereits sieben Punkte hinter Tabellenführer Rapid Wien.

Trainer Christian Säumel zeigte sich enttäuscht: "Der letzte Pass hat gefehlt, die letzte Entschlossenheit und Konsequenz auch." Besonders die zweite Halbzeit bereitete ihm Sorgen: "Wir haben nicht die beste Leistung gezeigt."

Malone: Emotionales Duell ohne Happy End

Besonders bitter: Rückkehrer Kevin Malone traf gleich in seinem ersten Spiel auf seinen Ex-Verein. Doch das Wiedersehen verlief alles andere als freudig.

"Normal ist es anders, wenn man vor zwei Wochen noch mit den Jungs gespelt hat", gestand Malone nach der Niederlage. Der Offensivspieler blieb die meiste Zeit blass und konnte keine großen Akzente setzen.

Austria mit Lichtblicken nach schwierigem Start

Trotz des jüngsten Erfolgs wollte Helm die bisherige Saison nicht nur schwarz malen. "Keiner hat gesprochen, dass wir gegen den GAK dominant waren, gegen Hartberg genauso", verwies der Trainer auf positive Ansätze.

Manchmal fehlte einfach das Quäntchen Glück: "Es hat einfach nicht funktioniert, die Ergebnisse zu erzielen, die wir uns wünschen." Jetzt scheint das Blatt sich endlich zu wenden.