Bitterer Europacup-Abend für die Wiener Austria! Die Veilchen müssen sich Banik Ostrava im Q3 der Conference League nach einem 1:1 vor heimischer Kulisse mit einem Gesamtscore von 4:5 geschlagen geben (zum Spielbericht >>>). Somit bleibt den Wienern in der noch jungen Saison nur mehr die ADMIRAL Bundesliga, nachdem sich ja bereits Ende Juli in der ersten Runde des ÖFB-Cups verabschiedet hatte. Kapitän Manfred Fischer ist nach der Partie gegen den tschechischen Erstligisten sichtlich geknickt: "In Q3 ausscheiden tut sehr weh, vor allem wenn du so ausscheidest. Ich glaube, dass wir es nicht heute verspielt haben, sondern auswärts." Zwar haben die Violetten dort drei Tore erzielt, jedoch auch vier bekommen. Der Steirer macht die fehlende defensive Stabilität als entscheidenden Faktor aus. Auch Kollege und Torschütze Philipp Wiesinger pflichtet ihm bei: "Wir haben es schon im Hinspiel verspielt, haben zu leicht die Tore gekriegt. Wenn du auswärts vier Tore bekommst, ist das nicht akzeptabel." Im Vergleich zu den letzten Partien erinnerte die Abwehr die Wiener im Rückspiel gegen Banik aber immerhin wieder etwas an jene der Vorsaison, welche das Prunkstück der Elf von Stephan Helm war. "Heute haben wir es gut gemacht, wir haben wenig klare Chancen zugelassen", merkt auch Wiesinger die defensive Verbesserung an. Er fügt aber hinzu, dass auch auf Seiten der Austria richtig klare Torchancen eher Mangelware waren. "Keiner spielt den Ball absichtlich zu weit nach links oder rechts" "Heute war die Leistung sehr engagiert, wir haben bis zur 96. Minute gekämpft wie die Löwen", empfindet auch Fischer. Das dürfte wohl auch der positive Aspekt sein, den Fischer und Co. aus diesem bitteren Abend ziehen. Die Leistungskurve zeigte im Vergleich zu den letzten Partien nach oben. "Das war für uns heute entscheidend, dass wir nicht so dastehen wie gegen den WAC. Dennoch unterliefen den Spielern vor allem offensiv zu viele Fehlpässe, aussichtsreiche Situationen wurden durch Ungenauigkeit im Zuspiel entschärft, "Keiner spielt den Pass absichtlich ein, zwei Meter zu weit nach links oder rechts. Wir müssen das analysieren." Spielerisch gelinge aktuell nicht alles, (Artikel wird unterhalb fortgeführt)