Austria jubelt: "Das war unser bestes Spiel!"
Die Wiener Austria katapultiert sich mit einem 2:1-Heimsieg gegen den SK Sturm zurück in den Titelkampf, hat nur noch drei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter.
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Auch wenn die Veilchen selbst freilich von Spiel zu Spiel schauen, war die Situation zuletzt schwieriger als in den vergangenen Monaten. Vier sieglose Spiele en suite.
Mit dem Rücken zur Wand
Das haben die Violetten gemerkt. "Wir sind wieder mit dem Rücken zur Wand gestanden, man hat schon gespürt, dass der Wind wieder stärker wird. Die Mannschaft hat sich nicht beirren lassen, ist stärker zurückgekommen als jemals zuvor", sagt Manfred Fischer stolz.
Tatsächlich hat der FAK gegen den Titelverteidiger ein richtig starke Leistung geboten. Oder vielleicht sogar ihre beste in der laufenden Spielzeit.
So sieht es jedenfalls Maurice Malone: "Das war das beste Spiel, das wir in dieser Saison gezeigt haben. Wir haben von Minute eins an alles gegeben, einen richtig geilen Fight geliefert, ein überragendes Spiel."
Der Prozess zählt
Es ist nicht so, dass die Austria in den vergangenen Runden schlecht war, nur hat sie es eben nicht geschafft, Spiele in den entscheidenden Momenten auf ihre Seite zu ziehen.
Anscheinend gelingt den Verantwortlichen aber etwas, das im beinharten Tagesgeschäft Profi-Fußball Seltenheitswert hat: Leistungen unabhängig von Ergebnissen zu betrachten.
"Trust the process", sagt Stephan Helm. Der Trainer erzählt: "Jürgen Werner war heute in meinem Büro, wir haben uns unterhalten und gesagt, dass der Prozess in die richtige Richtung geht – auch in der Phase, in der wir nicht die richtigen Ergebnisse geholt haben."
Unberechenbar bleiben
Während die Wiener am Sonntag gegen Salzburg noch einen anderen Ansatz wählten, erst rund 60 Meter vor dem eigenen Tor attackierten, gingen sie gegen die Grazer wieder viel früher drauf.
"Es ist wichtig, dass die Mannschaft immer flexibler wird, weil wir dann unberechenbar bleiben", meint Helm.