Vor ca. fünf Jahren standen die Zeichen um die Commerzbank schlecht. Ein geringer Börsenwert und finanzielle Schieflagen brachten das renommierte Finanzinstitut ins Wanken und sorgen dafür, dass der Platz im DAX 30 aufgegeben werden musste. Als Nachrücker sicherte sich Wirecard die freigewordene Position, was bekanntermaßen nur von kurzer Dauer sein sollte. Jetzt kehrt die Commerzbank jedoch zu alter Stärke zurück und ist seit Februar 2023 wieder Teil der obersten Börsenliga.

Obwohl der starke Sparkurs des Unternehmens zu zahlreichen Filialschließungen, Mitarbeiterentlassungen und gestoppten Projekten führte, scheinen die harten Einschnitte ihren Erfolg zu zeigen. 2022 verzeichnete die Commerzbank den höchsten Umsatz seit dem Jahr 2007 und kann auf eine Summe von 1,4 Milliarden Euro blicken. Der Krisenmodus scheint beendet zu sein.

Beteiligung am Umsatzerfolg

Dass sich Loyalität auszahlt, ist ein bekanntes Sprichwort. Für Anleger bei der Commerzbank wird dieser Spruch in den kommenden Jahren jedoch zur Realität. Nach der Rückkehr in den DAX 30, zu dem auch Adidas, BMW oder Beiersdorf zählen, fanden die Kurswerte der Bank wieder zu alter Stärke zurück und ließen den Börsenwert rapide wachsen. Nach den dunklen Phasen, die für das gestandene Unternehmen im Rückblick eine wahre Zitterpartie kennzeichneten, ebnen die geplanten Strategien der Weg in hoffentlich positive Zeiten.

Beobachter und Anleger haben aufgrund der Entwicklung der Commerzbank den DAX30 und seine angeschlossenen Akteure somit derzeit stark im Fokus. Ein weiterer Grund für die erhöhte Aufmerksamkeit stellt der boomende Online-Handel dar, der aus dem marktwirtschaftlichen Segment den DAX anfeuert. Besonders CFD-Händler erkennen Chancen und Risiken in der derzeitigen Lage, die sich zwar als stabil erweist, aber vor Schwankungen kaum geschützt ist. Politische Auseinandersetzungen und globale Krisen beeinflussen die Börse innerhalb von Sekunden. Eine kontinuierliche Beobachtung der Charts ist somit unabdingbar, um Investitionen zu schützen.

Aktien Chart Pixabay

(Quelle: Pixabay)

Umstellung geglückt

Hinsichtlich der profitablen Entwicklung und der geringeren Kosten steht die Commerzbank momentan auf einer stabilen Basis. Hinzu kommt, dass die Umstellung auf digitales Banking und die Schließung von zahlreichen Filialen die Ausgaben auf Dauer auf einem niedrigen Level halten. Von ehemals 790 Standorten sind deutschlandweit nur noch ca. 400 Standorte übrig. Was 2021 und 2022 für Schreckensstimmung sorgte, dürfte in Zukunft den Wegfall einer großen Kostenlast bedeuten. Doch die schweren Entscheidungen bewiesen, dass die Ausrichtung auf das digitale Geschäft eine richtige Konsequenz war.

Gründe zum Strahlen gibt es bei der Commerzbank somit derzeit reichlich. Dennoch wäre diese Sanierung ohne staatliche Hilfe kaum möglich gewesen: Mit einer Beteiligung von über 15 Prozent ist die Bundesrepublik Deutschland der größte Einzelaktionär. Die Beteiligung geht auf den Rettungsschirm zu Zeiten der globalen Finanzkrise zurück. Der Zuschuss generierte jedoch auch negative Stimmen, da die Rettung am Ende den Steuerzahler stärker belastet als von der Regierung geplant. Intern ist die Rede von einem Milliardengrab, welches kaum geschlossen werden kann.