Aufklärung und Prävention im Online-Casino sind der beste Spielerschutz
Online-Casinos und digitale Automatenspiele sind beliebt in Deutschland. Die Faszination des Zufalls, die Chance auf einen schnellen Gewinn und die leichte Zugänglichkeit der Spiele sprechen zunehmend auch Jugendliche an. Doch gerade für sehr junge Menschen birgt das Online-Casino erhebliche Risiken. Sie sind oft unerfahren in Geldthemen und meist weniger vorsichtig im Umgang mit ihren Daten im Internet. Aber auch manch Erwachsener verliert im Rausch des Kicks den Überblick über seine Finanzen. Dies gilt insbesondere bei nicht lizensierten Online-Casinos, die keinerlei Maßnahmen für den Spielerschutz und zur Spielsuchtprävention etabliert haben.
Warum Spielerschutz und Suchtprävention gerade für Jugendliche so wichtig sind
Online-Glücksspiele sind heute leicht zugänglich und viele junge Menschen spielen über das Internet oder über mobile Apps. Jugendliche sind häufig auf der Suche nach aufregenden Erlebnissen und neuen Erfahrungen, die sich mit Gleichaltrigen und ihrer Community auf Social Media teilen lassen, wie die Chance, Geld im Online-Casino zu gewinnen oder zu verlieren. Nicht immer haben sie das nötige Wissen über die Risiken von Geldspielen oder über die Notwendigkeit des verantwortungsvollen Spielens. Während Erwachsene ihre Einkünfte überwiegend sparen oder anlegen und nur einen kleinen Teil verzocken, besteht bei Jugendlichen das Risiko, dass sie den Überblick über ihre getätigten Einsätze verlieren und sich verschulden. Oft fehlt ihnen das Verständnis für die Konsequenzen von Glücksspielentscheidungen und grundsätzliche Erfahrung mit Geld.
Einzahlungslimit schützt junge Erwachsene vor der Schuldenfalle
Junge Konsumenten sind daran gewöhnt, Bezahldienste und Ratenzahlungen für ihre großen Wünsche zu verwenden. Der Nachteil bei diesem Kaufverhalten liegt darin, dass erst zu einem späteren Zeitpunkt ersichtlich ist, wie hoch die gesammelten Zinsen und Raten aller Anbieter sind. Viel zu häufig werden auch kleinere Beträge für Google Play oder für andere Zwecke über ein Abbuchungsverfahren bezahlt, die sich am Ende des Monats zu größeren Beträgen summieren. Gerade jungen Menschen mit geringem Einkommen droht durch unüberlegte Geldausgaben eine finanzielle Notlage. Auch beim Glücksspiel besteht ein finanzielles Risiko für Spieler, die unbegrenzt und ohne Kontrolle spielen. Wer sich selbst Limits für das Online-Casino setzt und eigene Einsätze begrenzt, schränkt dagegen Verluste ein und reduziert das Risiko von Verschuldung und problematischem Spielverhalten. Gemäß der DGGS Presse wird zunehmend Künstliche Intelligenz eingesetzt, um ein sicheres und reguliertes Spielumfeld zu schaffen. KI-Systeme haben zudem das Potenzial, das monatliche anbieterübergreifende Limit der registrierten Spieler zu überwachen. Das Einzahlungslimit beträgt für deutsche Spieler derzeit 1.000 Euro pro Monat. Auf besonderen Antrag kann das Limit auch auf maximal 10.000 oder sogar 30.000 Euro erhöht werden. Voraussetzung dafür ist eine umfangreiche Bonitätsprüfung.
Wie funktioniert eine Bonitätsprüfung?
Jede Glücksspiel-Plattform bietet eine unterschiedliche Auswahl an Slots und Bonusangeboten. Daher nutzen viele Spieler mehrere Online-Casinos zugleich, um umfangreichen Spielgenuss zu erleben. Dabei müssen sie jedoch darauf achten, das monatliche Einzahlungslimit nicht zu überschreiten. Wer einen höheren Betrag als 1.000 Euro monatlich einsetzen will, muss nachweisen, dass er wirtschaftlich dazu in der Lage ist. Das soll Spieler vor den finanziellen Folgen von Spielverlusten schützen. Die Überprüfung der Kreditwürdigkeit erfolgt dabei über die SCHUFA. Die Grundlage hierfür ist der Glücksspielvertrag von 2021, der vorschreibt, dass sich Spieler mit ihren persönlichen Daten registrieren, um den Anforderungen an den Spieler- und Jugendschutz zu entsprechen. Der SCHUFA-Score bleibt von den Anfragen der Glücksspielanbieter unbeeinflusst.