Auch US-Regulierer schauen sich Amazons Händler-Plattform an
11.09.2019 | 13:13
Amazons Händler-Plattform Marketplace gerät
nach Wettbewerbsermittlungen in Europa auch ins Blickfeld
amerikanischer Regulierer. Die US-Handelsaufsicht FTC befrage
teilnehmende Händler, um festzustellen, ob Amazon
Bei Marketplace können Händler ihre Artikel über die Amazon-Website verkaufen und dabei bei Bedarf auch auf die Logistik-Infrastruktur des Konzerns zugreifen. Nach Firmenangaben stammen 58 Prozent des weltweit über Amazon erwirtschafteten Bruttowarenumsatzes von diesen Verkäufern.
In Europa hatte die EU-Kommission im Juli eine Untersuchung zu Marketplace eingeleitet. Die Brüsseler Wettbewerbshüter gehen der Frage nach, ob Amazon als Betreiber Daten aus der Plattform nutzt, um sich gegenüber den Händlern einen unerlaubten Vorteil zu verschaffen. Zugleich hatte das Bundeskartellamt mit einer eigenen Untersuchung mehr Rechte für Händler auf der Plattform durchgesetzt. So wurden zum Beispiel Vorgaben zur Haftung bei kaputten Produkten umformuliert, die bisher zulasten der Händler gingen. Es ging dabei nicht nur um "amazon.de", sondern um alle Online-Marktplätze des Unternehmens.
In den USA sind Tech-Riesen wie Google
ISIN US0231351067 US2786421030 US30303M1027 US02079K1079
AXC0150 2019-09-11/13:13
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