aTyr Pharma Aktie: Totalversagen in Phase-3-Studie

Die Biotech-Aktie von aTyr Pharma steht nach dem Scheitern ihrer wichtigsten klinischen Studie vor dem Abgrund. Das Papier sackte auf nur noch 1,13 Dollar ab – praktisch auf Höhe des Barwerts von 1,02 Dollar je Aktie. Können die Anleger noch auf eine Wende hoffen?
Efzofitimod-Hoffnung zerplatzt
Am 15. September 2025 platzte der Traum: Die Phase-3-Studie EFZO-FIT mit dem Wirkstoff Efzofitimod verfehlte klar ihr primäres Ziel bei der Behandlung von Lungensarkoidose. Statt der erhofften deutlichen Steroid-Reduktion erreichten Patienten mit dem 5,0 mg/kg-Wirkstoff nur eine durchschnittliche Tagesdosis von 2,79 mg gegenüber 3,52 mg in der Placebo-Gruppe – statistisch bedeutungslos.
Besonders bitter: Die Placebo-Gruppe übertraf alle Erwartungen. 40 Prozent der Patienten konnten ihre Steroid-Therapie komplett beenden, weit mehr als die ursprünglich angenommenen 30 Prozent. Damit wurde die Messlatte für Efzofitimod unerreichbar hoch gelegt.
Die 268 Patienten umfassende Studie kostete das Unternehmen nicht nur Jahre der Entwicklungsarbeit, sondern auch das Vertrauen der Investoren. Jones Trading und Cantor Fitzgerald reagierten prompt mit Abstufungen ihrer Empfehlungen.
Analysten-Exodus nach Studienschock
Jones Trading strich seine Kaufempfehlung und stufte auf "Hold" herab. Die Experten entfernen jeglichen Beitrag von Efzofitimod aus ihrer Bewertung, bis Klarheit über ein FDA-Gespräch herrscht – frühestens Ende 2025.
Cantor Fitzgerald zog ebenfalls die Reißleine und degradierte das Papier von "Overweight" auf "Neutral". Der Grund: mangelndes Vertrauen in den weiteren Entwicklungsweg für Efzofitimod bei Lungensarkoidose.
Die Analysten sehen die Aktie bei einem Wert zwischen 1,27 und 1,40 Dollar, sollte sich das Management für eine schnelle Abwicklung der Programme entscheiden. Mit einer Marktkapitalisierung von nur noch 114 Millionen Dollar ist aTyr praktisch zu seinem Liquidationswert gehandelt.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt
Trotz des Hauptziel-Versagens zeigten sich positive Signale in Nebenergebnissen: 52,6 Prozent der Patienten konnten mit der hohen Efzofitimod-Dosis ihre Steroide komplett absetzen, verglichen mit 40,2 Prozent unter Placebo. Zudem verbesserte sich die Lebensqualität messbar über den KSQ-Lung-Score.
CEO Sanjay Shukla klammert sich an diese Nebenbefunde und will das FDA-Gespräch suchen. Doch die Börse honoriert solche Hoffnungsschimmer nicht mehr. Das parallele Phase-2-Programm bei systemischer Sklerose-bedingten Lungenkrankheiten soll Anfang 2026 abgeschlossen werden – falls die Finanzierung bis dahin reicht.
Mit einem Liquiditätspuffer und einer Schuldenfreiheit steht aTyr noch nicht vor der Insolvenz, doch ohne klaren Entwicklungspfad dürfte der Weg nach unten weitergehen.
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