Die Entscheidung ist gefallen: AT&S wird auch im Geschäftsjahr 2024/25 keine Dividende ausschütten. Zum zweiten Mal in Folge setzt der österreichische Technologiekonzern auf finanzielle Disziplin – doch steckt dahinter blanke Not oder kluge Voraussicht?

Bilanzstärkung als oberste Priorität

Der Vorstand begründet den Dividendenverzicht mit der Notwendigkeit, die Eigenkapitalbasis zu stärken. Die einbehaltenen Gewinne sollen:

  • Investitionen in Wachstumsprojekte ermöglichen
  • Finanzielle Flexibilität in unsicheren Zeiten bewahren
  • Die Kreditwürdigkeit des Unternehmens absichern

Besonders brisant: Die detaillierten Jahreszahlen stehen noch aus (Erscheinungstermin: 15. Mai). Die endgültige Entscheidung über die Dividendensperre fällt erst bei der Hauptversammlung am 3. Juli.

Malaysia-Werk: Lichtblick oder Strohfeuer?

Parallel zur finanziellen Konsolidierung meldet AT&S Fortschritte im operativen Geschäft. Das neue Werk in Kulim, Malaysia, hat die Großserienproduktion aufgenommen – ein strategisch wichtiger Schritt für den Spezialisten für Hochleistungs-Leiterplatten und IC-Substrate.

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Die Ziele sind ambitioniert:

  • Bis 2026/27 sollen fünf Großkunden beliefert werden
  • AMD gehört zu den ersten Abnehmern
  • Vollauslastung angestrebt

Doch kann die Expansion in Asien die enttäuschten Aktionäre versöhnen? Immerhin notiert die Aktie trotz jüngster Erholung noch rund 27% unter dem 52-Wochen-Hoch.

Was kommt als Nächstes?

Die kommenden Wochen werden richtungsweisend sein. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 5. Juni dürfte zeigen, ob AT&S die Dividendenpause tatsächlich als strategischen Hebel nutzt – oder ob hinter der Entscheidung tiefer liegende Probleme stecken. Eins steht fest: Investoren, die auf regelmäßige Ausschüttungen setzen, müssen sich vorerst gedulden.

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