Der französische IT-Dienstleister Atos steht nach monatelangen Turbulenzen an einem kritischen Wendepunkt. Mit einer abgeschlossenen Finanzsanierung und strategischen Tech-Partnerschaften versucht das Unternehmen, den Abwärtstrend zu durchbrechen. Doch reichen die Maßnahmen für eine nachhaltige Erholung?

Finanzielle Brandmauer errichtet

Die drastische Restrukturierung Ende 2024 markierte einen Neuanfang:

  • Schuldenberg abgetragen: Gläubiger stimmten einer Umwandlung von Verbindlichkeiten in Eigenkapital zu
  • Atemluft gesichert: Keine Schuldenfälligkeiten vor Ende 2029
  • Kapitalspritze: Frisches Geld stärkt die Bilanz

Das Handelsgericht Nanterre segnete den Schutzplan ab – ein wichtiger Schritt, doch der eigentliche Kampf beginnt erst.

Tech-Offensive als Rettungsanker

Während die Finanzarchitekten arbeiteten, setzte Atos auf zwei strategische Pfeiler:

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  • Google Cloud-Partnerschaft verlängert: Ein klares Signal, dass die Cloud-Kompetenz trotz Krise erhalten blieb
  • KI-Offensive gestartet: Die neue Plattform "Atos Polaris" soll mit "Agentic AI" die digitale Transformation beschleunigen

Doch kann Technologie allein die strukturellen Probleme lösen? Die aktuellen Zahlen zeichnen ein gemischtes Bild.

Operative Baustellen bleiben offen

Das erste Quartal 2025 brachte ernüchternde Ergebnisse:

  • Umsatzrückgang: Geschrumpfte Auftragsbücher und der Ausstieg aus unprofitablen Geschäften drückten die Zahlen
  • Vertrauensfrage: Investoren warten auf konkrete Anzeichen einer kommerziellen Erholung

Die Börse wird genau beobachten, ob die frisch gesicherte Finanzbasis nun in Wachstum umgemünzt werden kann. Der Turnaround-Versuch ist eingeleitet – doch der Weg zurück an die Spitze bleibt steinig.

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