Der französische IT-Dienstleister kämpft sich durch eine schmerzhafte Restrukturierung – und die Bilanz zeigt die Wunden. Trotz leichter Kurserholung bleibt die Aktie ein Hochrisikopapier.

Genesis-Programm hinterlässt tiefe Spuren

Die Halbjahreszahlen lesen sich wie ein Protokoll radikaler Diät: Der Umsatz schrumpfte organisch auf 4 Milliarden Euro, fast 20% weniger als im Vorjahr. Das "Genesis"-Sanierungsprogramm zeigt Wirkung – aber um welchen Preis?

  • Umsatzeinbruch: 18,9% im Q2 – deutlich schlechter als erwartet
  • Nettoverlust: 696 Millionen Euro, wenn auch geringer als 2024
  • Book-to-Bill-Ratio: Alarmierende 85% signalisieren dünne Pipeline

Doch es gibt Lichtblicke: Die operative Marge kletterte auf 2,8%, der Free Cash Flow verbesserte sich. Das Management hält trotzdem an den Jahreszielen fest – ein mutiges Signal in stürmischen Zeiten.

Analysten bleiben skeptisch

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Oddo BHF reagierte mit einer Kursziel-Herabsetzung von 35 auf 29 Euro. Der Grund? Die Zahlen zeigen zwar Kostendisziplin, aber kein Fundament für nachhaltiges Wachstum.

Strategische Weichenstellungen:

  • Verkauf der Advanced-Computing-Sparte an den französischen Staat besiegelt
  • Mission Critical Systems (MCS) vorerst nicht zum Verkauf
  • Fokus auf profitablere Kerngeschäfte

Die Aktie bleibt ein Spielball zwischen Sanierungserfolgen und Wachstumssorgen. Solange keine organischen Impulse kommen, dominiert der Abwärtstrend. Die Frage ist: Schafft Atos den Turnaround – oder bleibt es ein Sanierungsfall?

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