Der französische IT-Dienstleister präsentiert ein gespaltenes Halbjahresbild: Während der Umsatz einbricht, zeigen Restrukturierungsmaßnahmen bereits deutliche Wirkung auf die Profitabilität. Doch reicht das für eine nachhaltige Trendwende?

Frontaler Umsatzeinbruch

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Atos verzeichnet einen organischen Umsatzrückgang von 17,4% auf 4,02 Milliarden Euro. Haupttreiber dieser Entwicklung sind der gezielte Ausstieg aus unrentablen Verträgen und die schwache Geschäftsdynamik des Vorjahres. Besonders die US- und UK-Aktivitäten der SBU-Sparte drücken die Bilanz.

Kostenschub bringt Margen-Wunder

Doch der Transformationsplan "Genesis" zeigt erste Erfolge:

  • Operative Marge steigt um 80 Basispunkte auf 2,8%
  • Operatives Ergebnis legt um 15,4% auf 113 Millionen Euro zu
  • Freier Cashflow verbessert sich von -593 auf -96 Millionen Euro
  • Book-to-Bill-Ratio klettert um 10 Prozentpunkte auf 83%

"Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis konsequenten Kostenmanagements", könnte man das Management zitieren. Elf strategische Großaufträge – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr – untermauern die positive Entwicklung.

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Zwei Geschwindigkeiten im Konzern

Während die SBU-Sparte mit einer Margensteigerung auf 5,7% glänzt, bleibt Eviden mit -7,9% im roten Bereich. Der Grund: Saisonalität im Advanced-Computing-Geschäft. Doch genau hier kommt die nächste Überraschung.

Strategischer Coup: Verkauf an den Staat

Parallel zu den Zahlen verkündet Atos den Abschluss des lang erwarteten Deals für die Advanced-Computing-Sparte an die französische Regierung. Ein wichtiger Schritt zur Bilanzsanierung und Beweis für die konsequente Umsetzung des Turnaround-Plans.

Die Frage bleibt: Kann der Konzern den eingeschlagenen Pfad halten, oder droht der Gewinnsprung zum Strohfeuer zu werden? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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