Ein US-Gerichtsurteil trifft den angeschlagenen französischen IT-Dienstleister mit voller Wucht: Die Tochtergesellschaft Syntel muss fast 70 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen – und das ist möglicherweise erst der Anfang.

Frontalangriff auf die Sanierung

Die Jury am Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York entschied gestern zugunsten von Cognizant und dessen Tochter TriZetto. Der Vorwurf: Veruntreuung und Urheberrechtsverletzungen durch Syntel. Das fatale Timing für Atos:

  • Die Strafe fällt mitten in die existenzielle Restrukturierung
  • Zusätzliche punitive damages könnten folgen
  • Berufung bleibt zwar möglich, bindet aber wertvolle Ressourcen

Besonders bitter: Der Rechtsstreit begann bereits 2015 – drei Jahre vor der Syntel-Übernahme durch Atos. Doch die Rechnung präsentiert jetzt der französische Mutterkonzern.

Abwärtsspirale ohne Ende?

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Das Urteil kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Atos kämpft bereits mit:

  • Einer hochverschuldeten Bilanz
  • Komplexen Sanierungsverhandlungen
  • Erosierendem Gläubigervertrauen

Die 70 Millionen Dollar sind dabei nur die direkte finanzielle Last. Viel schwerer wiegt die Signalwirkung: Potenzielle Investoren dürften sich angesichts dieser unkalkulierbaren juristischen Hypothek noch weiter zurückhalten.

Was kommt als Nächstes?

Ein Richter wird das Jury-Urteil nun überprüfen – der finale Beschluss steht erst in Monaten fest. Doch die Börse hat bereits geurteilt: Die Aktie bleibt im freien Fall, getrieben von strukturellen Problemen und jetzt auch noch rechtlichen Unwägbarkeiten.

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