Mitten im finanziellen Überlebenskampf sendet Atos ein überraschendes Signal der Stärke. Während die Sanierung auf Hochtouren läuft, punktet der IT-Dienstleister operativ. Doch sind diese Erfolge mehr als nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Eviden schlägt im Behördendschungel zu

Konkret konnte die Tochter Eviden, Speerspitze für Digitalisierung, Cloud und Sicherheit, einen wichtigen Sieg in Deutschland verbuchen. Zusammen mit dem Partner veenion GmbH sicherte man sich den Zuschlag für das Prestigeprojekt "Kaufhaus des Bundes - Next Generation (KdB NG)" vom Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums.

Was steckt dahinter? Eine komplette Modernisierung der zentralen Beschaffungsplattform des Bundes.

  • Modernisierung des "Kaufhaus des Bundes".
  • Digitalisierung der Beschaffung für >480 Bundesbehörden.
  • Zielgruppe: Rund 22.000 registrierte Nutzer.
  • Technologiebasis: Software "open ordering" von veenion.

Ein klarer Beweis, dass Eviden im strategisch wichtigen Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern weiterhin schlagkräftig ist.

Ritterschlag im Zukunftsmarkt KI

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Doch damit nicht genug der positiven Signale. Auch im Zukunftsfeld Künstliche Intelligenz (KI) sammelt Atos Lorbeeren. Das Marktforschungsunternehmen ISG stuft den Konzern in seiner jüngsten Analyse zu SAP Business AI und Business Technology Platform (BTP) Services als "Leader" ein.

Was bedeutet das konkret? ISG attestiert Atos hohe Innovationskraft und die Fähigkeit, maßgeschneiderte KI-Lösungen für mehr Effizienz bei Unternehmenskunden zu liefern. Ein wichtiges Gütesiegel im Rennen um die Technologieführerschaft.

Zwischen Hoffnung und Abgrund

Diese operativen Lichtblicke kommen zu einer kritischen Zeit. Sie zeigen: Das Kerngeschäft lebt, gerade die Zukunftssparten wie Eviden und KI beweisen Marktrelevanz, während der Konzern selbst ums finanzielle Überleben ringt.

Die entscheidende Frage aber bleibt: Kann diese operative Stärke die tiefgreifende Sanierung des angeschlagenen IT-Giganten tragen?

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