Atos Aktie: Genesis-Plan soll den Turnaround bringen
Atos hat heute seinen lang erwarteten Strategieplan "Genesis" präsentiert – ein klares Bekenntnis zur Einheit des Konzerns und ein radikaler Kurswechsel. Statt der geplanten Aufspaltung setzt der französische IT-Dienstleister nun auf vereinte Kräfte unter einem Dach. Doch kann der neue CEO Philippe Salle das angeschlagene Unternehmen damit wirklich stabilisieren?
Radikaler Strategiewechsel
Der seit Februar amtierende Chef hat die bisherigen Pläne über den Haufen geworfen: Atos wird nicht in zwei separate Einheiten zerschlagen. "Eine Teilung in zwei mittelgroße Akteure macht keinen Sinn", erklärte Salle. Stattdessen bleiben die Geschäftsbereiche Tech Foundations und Eviden unter dem gemeinsamen Konzerndach – allerdings als eigenständige Marken.
Der Vierjahresplan sieht ambitionierte Ziele vor:
- Umsatz von 9-10 Mrd. Euro bis 2028
- Operative Marge von rund 10%
- Keine Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufe in diesem Zeitraum
Harte Kostensenkungen eingeleitet
Der Cash-Verbrauch stand im ersten Quartal bereits im Fokus – mit sichtbarem Erfolg. Jetzt soll der Sparkurs verschärft werden:
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- Allgemein- und Verwaltungskosten sollen von 7% auf 5% des Umsatzes sinken
- Diskrektionäre Ausgaben werden um 10% gekürzt
- Personalabbau steht bevor
Doch die aktuellen Zahlen zeigen, wie steil der Weg nach oben bleibt: Der Umsatz brach im ersten Quartal organisch um 15,9% auf 2,068 Mrd. Euro ein. Verantwortlich waren vor allem rückläufige Auftragseingänge und das Auslaufen von Verträgen.
Entscheidende Weichenstellungen
Während Atos seinen Genesis-Plan vorstellt, laufen parallel kritische Verhandlungen: Bis Ende Mai soll der Verkauf der Supercomputer-Sparte an den französischen Staat abgeschlossen sein. Diese Transaktion könnte nicht nur frisches Kapital bringen, sondern auch die strategische Ausrichtung des Konzerns weiter prägen.
Der Auftragsbestand von 12,6 Mrd. Euro (entspricht 1,3 Jahresumsätzen) gibt zwar etwas Luft – doch ob die radikale Neuausrichtung die erhoffte Wende bringt, müssen die kommenden Quartale zeigen. Für Investoren bleibt die entscheidende Frage: Ist dieser Plan genug, um das Vertrauen zurückzugewinnen?
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