Der französische IT-Dienstleister Atos liefert im zweiten Quartal 2025 ein verheerendes Zahlenwerk ab - und bestätigt damit die tiefe Krise des einstigen Branchenprimus. Während Kostensenkungen erste Wirkung zeigen, offenbart das Kerngeschäft alarmierende Risse.

Umsatz-Implosion in Kernmärkten

Die Bilanz spricht eine klare Sprache: Der Konzernumsatz brach im zweiten Quartal um brutale 18,6 Prozent auf 1,742 Milliarden Euro ein. Besonders dramatisch fielen die Einbrüche in Schlüsselregionen aus:

  • USA & Kanada: -31%
  • UK & Irland: -28,4%

Hinter den Zahlen steckt ein toxischer Mix aus auslaufenden Großaufträgen und strukturellen Problemen. Das Book-to-Bill-Verhältnis von nur 85 Prozent signalisiert zudem: Neue Geschäfte kommen nicht schnell genug herein, um die Lücken zu stopfen.

Kostensenkungen wirken - doch reicht das?

Im Schatten des Umsatzdebakels zeigen sich immerhin leichte Fortschritte bei der Profitabilität:

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  • Nettoverlust reduziert auf -695 Mio. Euro (Vorjahr: -1,941 Mrd.)
  • Bereinigtes operatives Ergebnis bei 113 Mio. Euro
  • Free Cashflow besser als erwartet

Doch diese scheinbaren Lichtblicke ändern nichts am Grundproblem: Die Restrukturierung frisst das Kerngeschäft von innen auf. Die Bestätigung der Jahresprognose wirkt angesichts der operativen Schwächen wie blanker Hohn.

Analysten bleiben skeptisch

Die Marktreaktion fällt eindeutig aus: Oddo BHF bestätigt zwar das "Neutral"-Rating, senkt das Kursziel jedoch von 35 auf 29 Euro. Die Begründung lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig - organisches Wachstum fehlt auf ganzer Linie.

Für Anleger bleibt die Frage: Kann Atos den Abwärtsstrudel überhaupt noch stoppen? Die jüngsten Zahlen liefern jedenfalls keine überzeugenden Argumente für eine baldige Trendwende. Der Titel bleibt klar im Bärenterritorium gefangen.

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