Der Biopharmakonzern meldet wichtige Meilensteine in klinischen Studien trotz finanzieller Herausforderungen und sichert Liquidität durch neue Kapitalmaßnahmen.


ATAI Life Sciences verzeichnete am Freitag einen deutlichen Kursrückgang von 7,29 Prozent auf 1,34 Euro. Trotz des aktuellen Rückschlags konnte die Aktie in der vergangenen Woche ein Plus von 5,03 Prozent erzielen. Der Berliner Biopharmakonzern, der sich auf Therapien für psychische Erkrankungen spezialisiert hat, erreicht mit dem aktuellen Kurs nahezu seinen 200-Tage-Durchschnitt und liegt weiterhin etwa 38 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 0,97 Euro vom Oktober 2024.

Im März 2025 meldete ATAI den Abschluss der Rekrutierungsphase für die globale Phase-2b-Studie mit BPL-003. Insgesamt werden 196 Patienten mit behandlungsresistenter Depression in 38 Zentren und sechs Ländern an der Untersuchung des patentgeschützten Wirkstoffs teilnehmen. Die intranasale Formulierung von Mebufotenin-Benzoat soll Mitte 2025 erste Ergebnisse liefern, die für die Zukunft des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sein könnten.

Fortschritte in der klinischen Pipeline

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Ein weiterer wichtiger Meilenstein wurde am 11. März mit der Behandlung des ersten Patienten in der klinischen Phase-2-Studie "Elumina" erreicht. Diese Studie untersucht VLS-01, eine Formulierung von Dimethyltryptamin (DMT), die ebenfalls für Patienten mit behandlungsresistenter Depression entwickelt wird. Der Beginn dieser Studie markiert einen bedeutenden Schritt im Entwicklungsprogramm des Unternehmens.

Die finanzielle Situation von ATAI zeigt sich herausfordernd. Am 17. März veröffentlichte das Unternehmen die Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2024, die einen Nettoverlust von 149,27 Millionen USD ausweisen – eine deutliche Steigerung gegenüber den 40,22 Millionen USD im Vorjahr. Allein im vierten Quartal 2024 belief sich der Verlust auf 38,96 Millionen USD, verglichen mit 18,29 Millionen USD im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ende Dezember 2024 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 72,3 Millionen USD.

Liquiditätssicherung bis 2027

Zur Stärkung der finanziellen Position schloss ATAI im Februar 2025 eine öffentliche Aktienemission ab, die einen Nettoerlös von 59,2 Millionen USD einbrachte. Mit diesen zusätzlichen Mitteln plant das Unternehmen, seine Liquidität bis ins Jahr 2027 zu sichern und die laufenden klinischen Entwicklungsprogramme sowie Forschungsaktivitäten weiter voranzutreiben.

Die langfristige Entwicklung der Aktie spiegelt die Herausforderungen des Unternehmens wider. Mit einem Rückgang von 25,56 Prozent über die letzten 12 Monate und einem Abstand von mehr als 45 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 2,45 Euro bleibt die Aktie volatil. Die annualisierte 30-Tage-Volatilität liegt bei beachtlichen 86,17 Prozent, was die Unsicherheit der Anleger bezüglich der klinischen Entwicklungsprogramme und der finanziellen Perspektiven unterstreicht.

Die kommenden Monate werden für ATAI entscheidend sein, besonders wenn Mitte 2025 die Ergebnisse der Phase-2b-Studie mit BPL-003 veröffentlicht werden. Der Erfolg oder Misserfolg dieser Studien dürfte maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Unternehmens haben.

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