Der britische Luxusautohersteller Aston Martin steht an mehreren Fronten vor entscheidenden Weichenstellungen. Während die Aktie seit Jahresanfang deutlich unter Druck steht, versucht das Unternehmen mit einer Kapitalerhöhung, technologischen Innovationen und Motorsport-Upgrades die Wende einzuleiten. Doch können die Maßnahmen die Sorgen der Anleger zerstreuen?

Kapitalerhöhung verändert Aktionärsstruktur

Aston Martin hat kürzlich 75 Millionen neue Aktien ausgegeben, was zu einer deutlichen Verschiebung der Stimmrechtsverhältnisse führte. Der Public Investment Fund hält nun 2,8% der Anteile. Gleichzeitig zeigen Insiderkäufe von Führungskräften wie Cyrus Jilla und Lawrence Strolls Yew Tree Overseas Limited Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens – trotz des aktuellen Kursrutsches auf unter 1 Euro.

Technologie-Partnerschaft mit Apple

Im Premiumsegment setzt Aston Martin auf eine exklusive Partnerschaft mit Apple: Die 2025er Modelle werden als erste Fahrzeuge überhaupt mit dem neuen CarPlay Ultra ausgestattet sein. Das nächste Generation Infotainment-System soll die Marktposition des Herstellers im hochpreisigen Technologie-Wettbewerb stärken.

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Motorsport-Upgrades und Finanzziele

Auf der Rennstrecke bringt Aston Martin beim Emilia-Romagna Grand Prix ein umfangreiches Upgrade-Paket an den Start. Neue Bodenkonstruktion und Karosserieteile sollen mehr Abtrieb und Konsistenz bringen – und möglicherweise den Weg für eine bessere Position in der Teamwertung ebnen.

Finanziell peilt das Unternehmen für 2025 eine deutliche Verbesserung an, mit positivem bereinigtem EBIT und Cashflow in der zweiten Jahreshälfte. Die im ersten Quartal beobachtete Diskrepanz zwischen Einzelhandelsverkäufen und Großhandelsmengen (50% höhere Retail-Verkäufe) könnte sich laut Management in der ersten Jahreshälfte fortsetzen.

Die Frage bleibt: Reichen diese Maßnahmen aus, um den Abwärtstrend der Aktie zu stoppen? Die nächsten Quartalszahlen und die Aufnahme der neuen Modelle werden entscheidende Indikatoren liefern.

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