Associated British Foods Aktie: Unerwartete Schattenseiten!

Der britische Mischkonzern Associated British Foods steckt mitten in der Krise. Ein enttäuschendes Trading-Update enthüllt massive Probleme in beiden Kernbereichen: Der Primark-Einzelhandel kämpft mit ausbleibenden Kunden in Europa, während die Zucker-Sparte horrende Verluste einfährt. Können die tiefgreifenden Restrukturierungsmaßnahmen den Abwärtstrend noch stoppen?
Primark leidet unter europäischer Flaute
Die am 10. September veröffentlichten Zahlen zeigen ein düsteres Bild. Primark, das Zugpferd des Konzerns, erwartet für das zweite Halbjahr 2025 nur noch ein mageres Gesamtumsatzwachstum von rund 1%. Noch alarmierender: Die like-for-like-Verkäufe werden voraussichtlich um etwa 2% unter dem Vorjahresniveau liegen. Besonders in Frankreich und Italien bremsen die gedämpfte Konsumstimmung und ein schwieriges Marktumfeld den Einzelhändler aus - hier erwarten die Manager einen Umsatzrückgang von rund 4%.
Einziger Lichtblick sind die USA, wo Primark mit einem geschätzten Umsatzplus von 23% glänzt. Doch dieser Erfolg reicht nicht aus, um die europäischen Schwächen zu kompensieren. Während in Mittel- und Osteuropa neue Filialen für Wachstum sorgen, bleibt der Kernmarkt Europa auf der Stelle treten.
Zucker-Sparte stürzt in die Verlustzone
Noch dramatischer entwickelt sich die Situation im Zuckerbereich. Statt der erhofften Gewinne erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2025 einen operativen Verlust von fast 40 Millionen Pfund - eine katastrophale Wendung gegenüber früheren Prognosen, die noch mit bis zu 75 Millionen Pfund Gewinn rechneten. Schuld sind vor allem gesunkene Zuckerpreise in Europa und gestiegene Rübenkosten.
Die Konsequenz: Associated British Foods muss handeln. Die Schließung der Vivergo-Bioethanolanlage und die Restrukturierung des spanischen Zuckergeschäfts werden voraussichtlich Abschreibungen von rund 200 Millionen Pfund nach sich ziehen. Eine Erholung der Profitabilität ist frühestens im Fiskaljahr 2026 zu erwarten.
Analysten uneins über Zukunftschancen
Die Reaktionen der Marktbeobachter fallen gespalten aus. Shore Capital hält trotz der Rückschläge an seiner "Buy"-Einstufung fest und verweist auf die robuste Bilanz und die langfristige Investment-Story. Das KGV von 10,6 für 2026 sei "nicht besonders anspruchsvoll".
Deutsche Bank hingegen reagierte deutlich pessimistischer und stufte die Aktie auf "Sell" herab. Das Kursziel wurde von 2.220 auf 2.130 Pence gesenkt. Die Investoren scheinen der skeptischen Sichtweise zu folgen - nach der Veröffentlichung des Trading-Updates brach die Aktie um über 10% ein.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Gewinnprognosen für 2025 wurden um 14% nach unten korrigiert, für 2026 immerhin noch um 5%. Der Konsumgigant muss jetzt beweisen, dass seine Restrukturierungsmaßnahmen wirken und er die Krise in seinen Kernbereichen nachhaltig überwinden kann.
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