ASML verzeichnet deutlichen Einbruch bei Bestellungen, besonders bei EUV-Systemen. US-Zollpolitik und Marktunsicherheiten belasten die Quartalszahlen.

Paukenschlag bei ASML am Mittwoch! Der niederländische Chip-Ausrüster legte Zahlen für das erste Quartal 2025 vor, die für eisige Stimmung sorgten. Die Aktie geriet prompt unter erheblichen Druck – kein Wunder bei diesen ernüchternden Neuigkeiten.

Was ist da los bei den Bestellungen?

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Asml?

Der zentrale Schockmoment: der Auftragseingang. Hier verfehlte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten geradezu brutal. Statt der prognostizierten 4,82 Milliarden Euro kamen nur Bestellungen im Wert von mageren 3,94 Milliarden Euro herein. Eine herbe Enttäuschung, die Anleger kalt erwischte.

Besonders schmerzhaft traf es die Bestellungen für die technologisch führenden EUV-Systeme. Diese komplexen Maschinen sind entscheidend für die modernste Chipfertigung. Doch auch hier blieben die Orders mit 1,2 Milliarden Euro weit hinter den erwarteten 1,58 Milliarden Euro zurück. Ein deutliches Warnsignal für die Branche?

Zollgespenst geht um!

Woher kommt diese plötzliche Zurückhaltung? Als Hauptgrund wird die wachsende Unsicherheit durch die US-Zollpolitik genannt. Insbesondere die von Donald Trump angedrohten Handelszölle scheinen wie ein Damoklesschwert über der Branche zu schweben. Das dämpft offensichtlich die Investitionslaune der Kunden.

Diese externen Störfeuer treffen das Unternehmen zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die globale Lieferkette im Halbleiterbereich bleibt anfällig für politische Spannungen. Kein Wunder also, dass hier Nervosität aufkommt.

Reicht der KI-Boom allein?

Zwar gilt der Megatrend Künstliche Intelligenz weiterhin als starker Wachstumstreiber für die gesamte Chipindustrie. ASML profitiert davon grundsätzlich massiv. Doch die aktuellen Zahlen werfen die kritische Frage auf: Kann dieser Boom die aktuellen Belastungen wirklich allein ausgleichen?

Der schwache Ausblick auf das zweite Quartal verstärkt diese Zweifel noch. Da spendet es nur wenig Trost, dass Vorstandschef Christophe Fouquet die Jahresprognose offiziell bestätigt hat. Der Markt reagierte jedenfalls mit deutlicher Skepsis auf diese Dissonanz zwischen kurzfristiger Schwäche und langfristigem Optimismus.

Der brutale Auftragseinbruch könnte sich als Weckruf für allzu optimistische KI-Bullen erweisen. Die Börse schickte die Aktie jedenfalls deutlich auf Talfahrt. Die Bären scheinen das Zepter vorerst fest in der Hand zu halten.

Anzeige

Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 16. April liefert die Antwort:

Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Asml: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...