Die Ascom-Aktie zeigt nach starken Verlusten leichte Erholung. Doch fundamentale Schwächen könnten die Aufwärtsbewegung bremsen.

Die Aktie des Schweizer Technologieunternehmens zeigt nach massiven Verlusten erste Aufwärtssignale. Doch können die Fundamentaldaten die Erholung stützen?

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Nach einem historischen Absturz um über 57% seit Jahresbeginn notierte der Titel gestern mit einem Plus von 2,7% bei 3,22 CHF. Die kurzfristige Erholung wirft die Frage auf: Handelt es sich hier um eine nachhaltige Trendwende oder nur um eine technische Korrektur?

Technische Analyse: Kleine Lichtblicke in trüber Bilanz

  • Letzter Kurs: 3,22 CHF (+2,71%)
  • Tagesspanne: 3,15 CHF bis 3,24 CHF
  • Eröffnung: 3,155 CHF

Der Titel kämpft sich langsam von seinem Tagesminimum bei 3,15 CHF hoch – ein wichtiges psychologisches Niveau. Doch der langfristige Chart zeigt ein anderes Bild: Seit Oktober 2024 hat die Aktie kontinuierlich an Boden verloren.

Fundamentaldaten: Gemischtes Bild mit Extremwerten

Das Unternehmen präsentiert eine paradoxe Mischung aus Schwächen und Rekordwerten:

  • Dividendenrendite: Attraktive 3,27% (Branche: 1,7%)
  • KUV: 0,39 – deutliches Unterbewertungssignal
  • EBIT-Marge: Nur 4,9% (Branche: 11,0%)
  • Eigenkapitalquote: 39,1% (Branche: 47,3%)

Doch gerade die Wachstumsprognosen stechen hervor: Das erwartete Gewinnwachstum von 45,4% übertrifft den Branchendurchschnitt um das 2,5-Fache. Kann das Unternehmen diese ambitionierten Ziele erreichen?

Die Gretchenfrage: Korrektur oder Trendwende?

Während die Bewertungskennzahlen verlockend niedrig erscheinen, mahnen die schwachen Margen und die unterdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung zur Vorsicht. Die aktuelle Kurserholung könnte schnell an ihre Grenzen stoßen, wenn sich die fundamentalen Schwächen nicht beheben lassen.

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